München. Ein 19-jähriger Münchner soll eine Frau mit einem Messer tödlich verletzt haben. Über sein Tatmotiv will der Verdächtige nichts sagen.

Der 19-Jährige, der am Freitag eine junge Frau in München erstochen haben soll, schweigt zu den Vorwürfen. Die Staatsanwaltschaft habe Haftbefehl beantragt, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München am Samstag mit. „Derzeit laufen Ermittlungen und Befragungen bei den Bewohnern und Nachbarn des Mehrfamilienhauses“, sagte der Sprecher. Eine Streife hatte den Verdächtigen nach einer Großfahndung einige Kilometer vom Tatort im Stadtteil Neuhausen entfernt festgenommen.

Vieles deute auf Beziehungstat hin

Dem Mann aus München wird zur Last gelegt, am Freitag in einer Wohnung auf eine 25-Jährige, deren 53 Jahre alte Mutter und den 15-jährigen Bruder eingestochen zu haben. Die 25-Jährige war am Freitagabend im Krankenhaus gestorben. Die weiteren Verletzten sind laut Polizeiangaben vom Samstag in einem ernsten Zustand. Lebensgefahr könne nicht ausgeschlossen werden.

Die Hintergründe zu der Tat waren zunächst unklar. Nach Angaben der Polizei gibt es deutliche Hinweise auf eine Beziehungstat. Weitere Details wollten die Ermittler am Sonntag bekanntgeben. (dpa)