Viersen. In Viersen hat es am Montag einen tödlichen Messerangriff auf ein Mädchen gegeben. Ein möglicher Tatverdächtiger stellte sich.

Die Eltern eines getöteten Mädchens in Viersen haben am Montagabend Gedenkkerzen an dem Ort in einem Park niedergelegt, an dem ihre 15-jährige Tochter wenige Stunden zuvor erstochen wurde. Von Heulkrämpfen geschüttelt brach die Mutter auf der Wiese zusammen. Auch der Vater war zum Tatort im „Casinogarten“ in der Innenstadt gekommen.

Ein Obdachloser hatte den Eltern zuvor die Stelle auf einer Wiese gezeigt, an der das Mädchen am Mittag schwer verletzt zusammengebrochen war. Der Mann hatte nach eigenen Angaben noch versucht, sie zu retten: „Ich habe die Wunden zugehalten“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Angreifer konnte fliehen

Polizisten bei der Spurensicherung.
Polizisten bei der Spurensicherung. © dpa | David Young

In dem Stadtpark in Viersen hatte ein Mann gegen Mittag das Mädchen mit einem Messer niedergestochen und war anschließend vom Tatort geflüchtet. Ein Zeuge rief via Notruf die Polizei. Schwer verletzt wurde das Opfer in ein Krankenhaus gebracht, wo es nach kurzer Zeit an den Verletzungen verstarb. Da das Mädchen keinen Ausweis bei sich trug, wurde die Identität erst in den nächsten Stunden ermittelt. Sie soll rumänischer Herkunft sein.

Die Polizei suchte am Nachmittag mit einem Großaufgebot nach dem mutmaßlichen Täter. Eine Mordkommission wurde gebildet. Ein aus der Türkei stammende 25-Jährige stellte sich dann am frühen Abend auf einer Polizeiwache. Er ist polizeilich bekannt. Seine mögliche Beteiligung an der Tat wird nun geprüft.

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NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) zeigte sich bestürzt: „Es ist erschreckend, was heute Mittag in Viersen passiert ist“, teilte er am Abend mit. „Dass eine junge Frau in einem öffentlichen Park tödlich verletzt wurde, macht mich tief betroffen.“ (dpa/ac)