Berlin. Eine alleinerziehende Mutter braucht 800 Euro für Klassenfahrten und wendet sich an die Netzgemeinde. Sie bekommt viel mehr als Geld.

  • 800 Euro sollte eine vierfache Mutter für Klassenfahrten und Ferienbetreuung zahlen
  • Die Schule ließ ihr dafür nur eine Woche Zeit
  • Doch zum Glück erzählte sie davon auf Twitter

Klassenfahrten gehören wie selbstverständlich zur Schulzeit – und bleiben den Mädchen und Jungen meist lange in guter Erinnerung. Doch nicht alle Eltern können die Kosten für die Ausflüge mal eben aus dem Ärmel schütteln.

Das ging auch einer alleinerziehenden Kinderkrankenschwester so. 800 Euro forderte die Schule von ihr: 350 Euro für die Klassenfahrt ihrer 13-jährigen Tochter, 250 Euro für die Klassenfahrt ihrer 17-jährigen Tochter und weitere 200 Euro für die Ferienbetreuung der 13-Jährigen und ihres fünfjährigen Sohnes. Und das bitte alles bis nächste Woche.

„Ich möchte weinen“

„Wann ist der richtige Zeitpunkt ihnen mitzuteilen, dass sie wohl Zuhause bleiben müssen?“, schrieb die 35-Jährige daraufhin auf Twitter. „Ich möchte weinen.“ Doch dazu kam es nicht.

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Denn ihr offener Umgang mit den Geldsorgen rief im Netz eine riesige Anteilnahme hervor. „Mach ein GoFundMe auf“, riet eine Nutzerin. „Ich wette, es gibt hier genug Unterstützung für dich. Ich bin dabei.“

Und tatsächlich: Nachdem sich die 35-Jährige dazu durchringen konnte, eine Online-Spendenkampagne einzurichten, sind die Klassenfahrten der Kinder mehr als gesichert. Über 13.000 Euro sind dort bis Montagmorgen bereits zusammengekommen.

Alleinerziehende ist gerührt von Anteilnahme

„Oh, ich bin wahnsinnig überwältigt. Von der Hilfsbereitschaft. Von der Anteilnahme. Es berührt mich. Sehr“, schreibt die Alleinerziehende in der Beschreibung zu ihrem Aufruf. Es falle ihr nicht leicht, ihre Probleme so offen zu legen. Trotz ihrer insgesamt vier Kinder habe sie eine 75-Prozent-Stelle. „Eigentlich reicht es trotzdem nie. Und zum Zurücklegen erst Recht nicht.“

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Die Nutzer reagierten aber nicht nur mit Spenden auf den Tweet. Auch die emotionale Unterstützung war groß. Denn viele hatten selbst Ähnliches erlebt.

Nutzer teilen eigene Erfahrungen

„Da kommen böse Erinnerungen hoch“, schrieb etwa eine Nutzerin. Auf dem ersten Elternabend ihres Sohnes habe der Klassenlehrer zwar die Möglichkeit eines Zuschusses erwähnt, im gleichen Moment aber unterstellt, dass so etwas in dieser Klasse wohl nicht nötig sei. „Soooo peinlich, dann als Einzige nach vorne gehen zu müssen und um den Zuschuss zu bitten.“

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Manchmal halten die sozialen Medien eben doch, was ihr Name verspricht. (cho)