Berlin. Ein 15-Jähriger soll das 14 Jahre alte Berliner Mädchen Keira erstochen haben. Laut Staatsanwaltschaft hat der Junge die Tat gestanden.

Drei Monate nach dem gewaltsamen Tod der 14 Jahre alten Schülerin Keira in Berlin hat die Staatsanwaltschaft den mutmaßlichen Täter wegen Mordes angeklagt.

Dem 15-jährigen Mitschüler wird zur Last gelegt, das Mädchen mit einer Vielzahl von Messerstichen getötet zu haben, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.

Mutmaßlicher Täter soll Mord geplant haben

Der deutsche Jugendliche soll sich am 7. März unter einem Vorwand Zutritt zur elterlichen Wohnung von Keira verschafft und sie dort „tatplangemäß“ umgebracht haben. Der Verdächtige hat die Tat laut Staatsanwaltschaft gestanden und sitzt in Untersuchungshaft. Ein Motiv wurde bislang nicht genannt.

Die Mutter hatte ihre blutüberströmte Tochter gefunden. Mediziner schafften es nicht mehr, die 14-Jährige zu retten. Der Tod der jungen Eisschnellläuferin hatte bundesweit große Bestürzung ausgelöst.

Mitschüler droht Höchststrafe von zehn Jahren

Ein Gericht prüft nun, ob die Mordanklage zur Hauptverhandlung zugelassen wird. Erst dann kann ein Prozesstermin an einer Jugendkammer des Landgerichts festgelegt werden.

Bei jugendlichen Tätern (14 bis 17 Jahre) liegt die Höchststrafe für Mord bei zehn Jahren. (dpa)