Magdeburg. Erst griff der Mann den Syrer verbal an, dann hetzte er „Kampfhunde“ auf ihn: Der 29-Jährige kam nach mehreren Bissen in die Klinik.

In Magdeburg ist ein Syrer von einem 23-jährigen Magdeburger fremdenfeindlich beleidigt und von dessen „Kampfhunden“ gebissen worden. Der 29-jährige Syrer, der mit seiner Familie und Bekannten unterwegs war, wurde am Sonntagabend zunächst verbal angegriffen und beschimpft, wie die Polizei am Montag in Magdeburg mitteilte.

Der Magdeburger, der zwei Kampfhunde mit sich führte, sei dann gezielt auf die syrische Familie zugegangen. Der Syrer habe sich schützend vor seine Familie gestellt. Im Interview mit RTL sagte er: „Ich hatte Angst um meine Familie.“

Mann in Schwitzkasten genommen

Der Hundebesitzer soll den syrischen Mann daraufhin in den Schwitzkasten genommen haben. Seine Hunde griffen den Syrer an und bissen mehrfach zu. Er kam zur Behandlung in ein Krankenhaus.

Die Hunde wurden später beschlagnahmt und in ein Tierheim gebracht, der Hundehalter ist der Polizei den Angaben zufolge bekannt. Zum Geschehen gebe es noch unterschiedliche Aussagen, die weiterer Ermittlungen bedürfen, wie die Polizei weiter mitteilte. Es werden noch Zeugen gesucht. (epd)