Honolulu. Mehr Risse, Lava und Rauch: Auf Hawaii kommt die Erde nicht zur Ruhe. Dutzende Gebäude wurden nach dem Vulkanausbruch bereits zerstört.

Auf Hawaii versuchen die Menschen weiter vergeblich, der glühenden Lava nach dem Ausbruch des Vulkans Kilauea etwas entgegenzusetzen. In der Erdoberfläche auf Big Island taten sich am Sonntag zwei weitere Risse auf, wie CNN berichtet. Aus den Öffnungen seien Lava und Rauch ausgetreten, zahlreiche weitere Menschen seien vor der Naturgewalt geflohen.

Insgesamt hätten sich nun 18 Risse aufgetan, einige davon mehrere hundert Meter lang. Seit der Eruption des Vulkans am 30. April wurden Dutzende Gebäude von Lavaströmen zerstört, davon mindestens 26 Häuser in einem Wohngebiet östlich des Vulkans auf Hawaiis größter Insel Big Island. Knapp 2000 Menschen haben bereits die Gefahrengebiete verlassen. Angaben zu Verletzten oder anderweitigen Schäden gab es bisher nicht.

In sozialen Netzwerken besonders oft verbreitet wurde ein Video, das einen Lavastrom im Zeitraffer zeigt. Mit unaufhaltsamer Kraft schiebt sich das flüssige Gestein in einer aufgetürmten schwarz-roten Welle quer über eine Straße und setzt ein Auto in Brand.

Kilauea ist einer der aktivsten Vulkane der Welt

Am Donnerstag waren durch einen ersten Riss erstmals Lava, Rauch und Asche ausgetreten. Es gab mehrere Erdbeben, die leichtere Schäden an Straßen auf Big Island verursachten und vorübergehend zu Stromausfällen führten.

Auf der zu den USA gehörenden Inselgruppe Hawaii liegen mehrere Vulkane, der Kilauea ist einer der aktivsten der Welt. Brechen die für Hawaii typischen Schildvulkane aus, kann Lava nicht nur aus dem Krater fließen, sondern auch durch unterirdische Risse an anderen Stellen an die Oberfläche treten. (br/dpa)