Leverkusen. Ungewöhnlicher Einsatz für die Polizei auf der A3: Wasserbüffel blockierten den Verkehr, Autofahrer mussten stundenlang ausharren.
Dieser Einsatz dürfte auch für erfahrene Autobahn-Polizisten außergewöhnlich sein: Fünf Wasserbüffel sind in der Nacht zu Montag aus einem Gehege ausgebüxt und auf die Fahrbahn gelaufen. Ein Abschnitt der A3 musste voll gesperrt werden. Nach Angaben der Polizei Düsseldorf handelte es sich um einen Bullen mit zwei Kühen und zwei Kälbern.
Mit Unterstützung von Lkw-Fahrern hat die Polizei die A3 in der Nacht in beide Fahrtrichtungen abgeriegelt und ein Gehege errichtet, damit die großen Tiere nicht flüchten konnten. Die A3 musste die ganze Nacht über zwischen dem Dreieck Langenfeld und dem Kreuz Leverkusen in beide Richtungen voll gesperrt werden.
Autofahrer, die an der Einsatzstelle stundenlang ausharren mussten, wurden gebeten, in ihren Fahrzeugen zu bleiben. Schließlich sind die Wasserbüffel, auch wenn sie als friedlich gelten, massive Tiere mit langen Hörnern.
Büffel-Bulle hat den Huf eingeklemmt
Die Autobahnpolizei hat Mitarbeiter des Kölner Zoos um Unterstützung gebeten. „Die Tierärztin hat sich bereit erklärt, die Büffel zu betäuben“, erklärte ein Sprecher der Autobahnpolizei am Morgen. Gegen 6.30 Uhr waren nach Angaben der Polizei alle Tiere sediert. Der Bulle klemmte sich aber den Huf zwischen der Leitplanke und einem Lkw ein. Die Feuerwehr musste das schwere Tier aufwändig befreien.
Für die Beamten war es ein mehr als außergewöhnlicher Einsatz. So etwas habe er in seinen 25 Dienstjahren auch noch nicht erlebt, sagte der Dienstgruppenleiter der Kölner Autobahnpolizei dem WDR am Morgen. (kari/mawo)
Dieser Text ist zuerst auf waz.de erschienen.