Lissabon. Ein Mann hat den ESC-Auftritt der britischen Sängerin gestört. Er entriss ihr das Mikrofon. Im Netz gibt es ein Video des Vorfalls.

Schockmoment beim ESC: Ein Flitzer hat beim Finale des Eurovision Song Contest in Lissabon den Auftritt der britischen Sängerin SuRie gestört. Während sie am Samstagabend als neunte Kandidatin ihren Song „Storm“ sang, stürmte er auf die Bühne, entriss ihr das Mikro und rief Unverständliches ins Publikum. Mehrere Security-Mitarbeiter zerrten ihn von der Bühne.

Er ist kein Unbekannter: Bereits öfter ist „Dr. A.C“, so sein Pseudonym, mit ähnlichen Aktionen aufgefallen. So gab es bereits im Januar einen Vorfall im britischen Fernsehen. Auf seinen Accounts in den sozialen Netzwerken schreibt er, dass die Medien „die größte Bedrohung“ der Welt seien.

Es ist davon auszugehen, dass er deshalb auch beim ESC auf die Bühne stürmte und der Sängerin das Mikro entriss, um seine Thesen zu verbreiten.

Der britische Sender BBC schrieb auf Twitter, der Mann habe wohl so etwas gerufen wie „For the nazis of the UK media, we demand freedom“ (deutsch: Für die Nazis der britischen Medien: Wir verlangen Freiheit!).

SuRie sang souverän zu Ende

Der Flitzer wird von der Bühne geführt.
Der Flitzer wird von der Bühne geführt. © dpa | Jörg Carstensen

SuRie unterbrach daraufhin für einige Sekunden ihren Gesang, bevor sie wieder einsetzte und ihren Song souverän zu Ende sang.

Die Europäische Rundfunkunion (EBU) bot der Sängerin sogar an, noch einmal aufzutreten, aber SuRie und ihr Team lehnten dies ab, „da sie extrem stolz auf ihren Auftritt“ seien. Am Ende landete die 29-Jährige auf dem drittletzten Platz - nämlich Rang 24 von 26.

In den sozialen Netzwerken wurde ein Video des Vorfalls geteilt:

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Nicht der erste Flitzer-Vorfall

Es ist nicht das erste Mal, dass die ESC-Bühne von einem Flitzer gestürmt wird. 2017 hatte ein Mann beim Auftritt von Vorjahressiegerin Jamala seinen nackten Hintern in die Kamera gestreckt – ein hollywoodbekannter Stalker.

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(jha/dpa)

ESC 2018: So schön singt Europa

Am Ende eines langen Abends konnte sich Israel den ersten Platz beim Eurovision Song Contest sichern. Sängerin Netta freut sich natürlich über ihren Sieg und hält die ESC-Trophäe in den Händen.
Am Ende eines langen Abends konnte sich Israel den ersten Platz beim Eurovision Song Contest sichern. Sängerin Netta freut sich natürlich über ihren Sieg und hält die ESC-Trophäe in den Händen. © dpa | Markku Ulander
Sie trat mit dem Lied „Toy“ an.
Sie trat mit dem Lied „Toy“ an. © dpa | Jörg Carstensen
Schreckmoment auf der Bühne: Während des Auftritts der britischen Sängerin SuRie stürmt ein Flitzer auf die Bühne und will ihr das Mikrofon entreißen.
Schreckmoment auf der Bühne: Während des Auftritts der britischen Sängerin SuRie stürmt ein Flitzer auf die Bühne und will ihr das Mikrofon entreißen. © dpa | Jörg Carstensen
Doch Sicherheitsleuten gelingt es, den Störenfried von der Bühne zu eskortieren.
Doch Sicherheitsleuten gelingt es, den Störenfried von der Bühne zu eskortieren. © dpa | Jörg Carstensen
Und SuRie singt anschließend ihren Song „Storm“ souverän zu Ende.
Und SuRie singt anschließend ihren Song „Storm“ souverän zu Ende. © dpa | Jörg Carstensen
Noch vor ein paar Tagen hätte wohl kaum einer gedacht, dass Michael Schulte für Deutschland den vierten Platz holt. War der ESC in den vergangenen Jahren für Deutschland doch eher eine Trauerveranstaltung ...
Noch vor ein paar Tagen hätte wohl kaum einer gedacht, dass Michael Schulte für Deutschland den vierten Platz holt. War der ESC in den vergangenen Jahren für Deutschland doch eher eine Trauerveranstaltung ... © dpa | Jörg Carstensen
Doch mit seiner gefühlvollen Ballade „You let me walk alone“ begeisterte er ESC-Fans in ganz Europa – und holte wichtige Punkte, was Schulte natürlich selbst am meisten freute.
Doch mit seiner gefühlvollen Ballade „You let me walk alone“ begeisterte er ESC-Fans in ganz Europa – und holte wichtige Punkte, was Schulte natürlich selbst am meisten freute. © dpa | Jörg Carstensen
Auch die Moderinnen Daniela Ruah, Silvia Alberto, Catarina Furtado, Filomena Cautela (v.l.) sorgten beim Finale des 63. Eurovision Song Contest für reichlich Stimmung.
Auch die Moderinnen Daniela Ruah, Silvia Alberto, Catarina Furtado, Filomena Cautela (v.l.) sorgten beim Finale des 63. Eurovision Song Contest für reichlich Stimmung. © dpa | Jörg Carstensen
Rasmussen sang „Higher Ground“ für Dänemark.
Rasmussen sang „Higher Ground“ für Dänemark. © dpa | Jörg Carstensen
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