Von welchem Designer kommt Meghan Markles Hochzeitskleid?
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Von Alexandra Kilian
London . Von wem kommt das Brautkleid für Meghan Markle? In Großbritannien werden Designer wie Ralph & Russo und Alexander McQueen gehandelt.
Ein tiefer V-Ausschnitt, schulterfrei, das enge Bustier mit Perlen besetzt. Sanft schimmern sie auf weißem Tüll, hier und da blitzt eine Paillette hervor, als Meghan Markle Richtung Altar schreitet. „All of Me“ singt John Legend, „ich weiß, dass ich mit dir an meiner Seite alles schaffen kann“, haucht Patrick J. Adams. Er ist der Bräutigam, Meghan Markle seine Braut.
Zumindest im Finale der US-amerikanischen Serie „Suits“, in der Markle ihren letzten Auftritt in ihrer Rolle als Rechtsanwältin Rachel Zane gibt. In zwei Wochen, am 19. Mai, wird sie von der Schauspielerin zur Frau von Prinz Harry, in der St. George’s Kapelle in Windsor. Erst kürzlich hatte der Kensington Palast weitere Details zu den Feierlichkeiten bekannt gegeben. Dass ihr Vater Thomas Markle sie zum Altar begleiten wird, ihre Mutter Doria Ragland mit ihr im Brautwagen vorfahren soll.
Welcher Designer jedoch Markles Brautkleid entworfen hat, blieb bislang ein Geheimnis – und Gerücht. Auch wenn die Wetten einen klaren Favoriten aufzeigen. Englands größter Online-Wettanbieter, Betfair, hatte das Tippen kürzlich eingestellt, nachdem sich Alexander McQueen als zu hoher Favorit behauptete.
Die Hochzeitskleider der Royals
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Ralph & Russo wird als Label hoch gehandelt
Ob es wirklich McQueen ist, von dem Markle schon zur Eröffnung der Invictus Games einen Blazer trug? Schließlich hatte McQueen-Designerin Sarah Burton 2011 auch das Kleid von Markles künftiger Schwägerin, Herzogin Kate von Cambridge, entworfen. Oder sollte es sich um Stella McCartney handeln? Die Entwürfe der Britin trug Markle unter anderem zum 92. Geburtstag von Queen Elizabeth II. Als weiterer Kandidat wurde auch Amanda Wakeley gehandelt, Lieblingsdesignerin von Harrys verstorbener Mutter, Lady Di, und Markles Wahl beim Kennenlernen der Queen.
Laut „Daily Mail“ soll es keiner der genannten Designer sein. Die englische Zeitung will von Insidern aus Palast und Modeindustrie erfahren haben, dass Markle sich für das australische Paar und Designer-Duo Ralph & Russo, mit Gründungssitz in London, entschieden hat. „Sie wird einen handgenähten, mit vielen Perlen besetzten Entwurf tragen“, heißt es.
Ein weiterer Beleg sollen Bilder von Prinz Harry sein, der vor rund einem Monat in Chelsea fotografiert worden war, als er das Atelier von Ralph & Russo verließ. „Wahrscheinlich, um sich um die Kosten von 100.000 Pfund zu kümmern“, wie die Zeitung schrieb. So viel soll das Kleid von Markle kosten, umgerechnet 113.000 Euro, bezahlt aus dem Privatvermögen der königlichen Familie.
Meghan Markle trug bereits Ralph & Russo
Für die Informationen des Blattes spricht, dass Markle schon einmal Ralph & Russo getragen hat. Auf ihrem offiziellen Verlobungsfoto von Modefotograf Alexi Lubomirski, der am 19. Mai auch das offizielle Hochzeitsporträt schießen soll. Innig schmiegt sich die 36-Jährige da in einer bodenlangen Couture-Robe mit Goldranken-Verzierungen an ihren Prinzen.
Tamara Ralph und Michael Russo haben ihr Label 2007 gegründet. Sie entwerfen Haute Couture, Schuhe, Taschen, Konfektion. Zu ihren Kunden gehören Angelina Jolie, Bella Hadid, Beyoncé, Gwyneth Paltrow und Penélope Cruz. Sie sind das erste britische Label seit rund 100 Jahren, das 2014 zu den offiziellen Schauen der Pariser Fashion Week gehörte. Neben Chanel, Dior und Valentino. In ihrer Schau für die Frühjahrs-/Sommerkollektion 2016 schlossen Ralph & Russo den Laufsteg mit einem der größten Brautkleider aller Zeiten: 826 Meter Tüll, 46 Meter Organza und Millionen von kleinen Perlen, Kristallen und Organza-Blumen schmückten das Kleid. Die Schleppe musste von sechs Mitarbeitern bei jeder Drehung auf dem Steg neu drapiert werden, so lang war sie.
In einem Interview mit der Zeitschrift „Glamour“ im Jahr 2016 hatte Meghan Markle ihren persönlichen Stil noch als eher zurückhaltend beschrieben. Wie das von Carolyn Bessette Kennedy bei ihrer Hochzeit 1996. „Klassisch und einfach ist die Devise, vielleicht mit einem modernen Twist.”