Berlin. In die Debatte um Antisemitismus und den Echo hat sich auch der Produzent Mousse T. eingeschaltet. Er fordert mehr Fingerspitzengefühl.

Musikproduzent Mousse T. fordert nach dem Skandal um die Echo-Vergabe „Fingerspitzengefühl“ von Sängern. „Ich finde es ja generell gut, wenn Künstler mutig sind in ihren Texten“, sagte er unserer Redaktion.

Er habe aber jüdische Freunde, die in Paris leben und dort „teilweise echt Angst haben.“ Mit diesem Wissen „sind solche Zeilen kein gutes Zeichen“, sagte der Juror bei „Deutschland sucht den Superstar“ mit Blick auf die Rapper Kollegah und Farid Bang, die mit dem Musikpreis Echo ausgezeichnet worden sind.

Deren Textzeilen „Mache wieder mal ‘nen Holocaust, komm’ an mit dem Molotow“ und „Mein Körper definierter als von Auschwitz-Insassen“ hatten heftige Kritik und eine Debatte um Antisemitismus ausgelöst. (fmg)