Hannover. Ermittler haben einen Kinderporno-Ring im sogenannten Darknet aufgedeckt. Mehrere Verfahren wurden in dem Fall schon eingeleitet.

Deutsche Behörden haben einen Kindesmissbrauchs-Ring zerschlagen, der im sogenannten Darknet operierte. Federführend bei den Ermittlungen waren nach einem ersten Hinweis aus der Region Polizei und Staatsanwaltschaft Hannover, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag bestätigte. Zuvor hatten die „Hannoversche Allgemeine“ und die „Neue Presse“ darüber berichtet und von Zehntausenden Nutzer geschrieben.

Wie die Sprecherin sagte, wurde ein Verfahren inzwischen an Baden-Württemberg abgegeben, ein weiteres solle an Hessen gehen. Laut „HAZ“ soll ein 50-Jähriger aus Baden-Württemberg die Seite nicht nur verwaltet, sondern auch selbst kinderpornografisches Material verbreitet haben. Gegen den 50-Jährigen aus Albstadt bei Tübingen beginne der Prozess am 30. April im baden-württembergischen Hechingen. Ein 45-jähriger Hesse agierte demnach offenbar als technischer Betreiber der Seite. (dpa)