Eskişehir. Ein Angreifer hat an einer Universität in der Türkei um sich geschossen. Mindestens vier Menschen starben. Der Mann wurde festgenommen.

Bei einer Schießerei an der Osmangazi Universität in der westtürkischen Stadt Eskişehir sind mindestens vier Menschen getötet worden. Das melden die türkische Nachrichtenagentur Doğan und mehrere Medien.

Der Angreifer wurde von der Polizei bereits festgenommen. Die Getöteten und der vermeintliche Täter sollen alle Angestellte der Bildungsfakultät gewesen sein, wie „CNN Türk“ berichtet.

Angreifer soll Gülen-Anhänger sein

Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu soll es sich bei den Opfern um den Vizedekan sowie einen Fakultätsleiter und zwei Dozenten handeln. Der Grund für den Amoklauf ist noch unbekannt. Polizei und Rettungskräfte sind vor Ort, Studenten und Universitätspersonal haben die Gebäude verlassen.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von einem externen Anbieter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Mehrere türkische Medien berichten übereinstimmend, dass es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen wissenschaftlichen Mitarbeiter handelt. Er habe seit 2011 an der Osmangazi Universität an seiner Doktorarbeit gearbeitet, ehe er zuletzt wegen angeblicher Mitgliedschaft in der Gülen-Bewegung der Uni verwiesen wurde. Das Ziel Bayars sei es demnach gewesen, den Dekan der Uni zu erschießen.

Die türkische Regierung macht die Bewegung um den im US-Exil lebenden Fethullah Gülen für den Putschversuch 2016 verantwortlich. Seither ist die Bewegung in der Türkei als Terror-Organisation eingestuft. Zehntausende Gülen-Anhänger wurden aus dem Staatsapparat und den Bildungseinrichtungen des Landes entfernt. (sat/jei)