Los Angeles. Am Ostersonntag stürzte ein 13-Jähriger in die Kanalisation. Erst nach Stunden findet man das Kind – und spricht von einem Wunder.

Eine Nacht haben Feuerwehrleute die Kanalisation von Los Angeles durchsucht. Sie waren auf der Suche nach einem 13 Jahre alten Jungen. Er war beim Spielen durch eine hölzerne Abdeckung gefallen und wurde weggespült, wie US-Medien berichteten.

Die Feuerwehr von Los Angeles bestätigte: Der Junge verschwand beim Oster-Picknick mit seiner Familie. Dutzende Feuerwehrleute machten sich auf die Suche nach ihm, sogar sein Foto veröffentlichten sie auf Twitter.

Giftige Gase und kaltes Wasser

Der Grund: Das Kanal-Labyrinth unter Los Angeles gilt als gefährlich, berichtete die „Los Angeles Times“. Nicht nur wegen des kalten Wassers, sondern auch wegen der giftigen Dämpfe.

Feuerwehrmann Erik Scott sagte der Zeitung: Je länger der Junge dort unten bleibe, desto geringer sei die Wahrscheinlichkeit, dass er es überlebt. Zudem wusste niemand, wohin das Abwasser den Jungen gespült hatte.

In diesem Loch verschwand Jesse.
In diesem Loch verschwand Jesse. © picture alliance/ASSOCIATED PRESS | AP Content

Die Suche dauerte rund 13 Stunden. Mit Hilfe von zahlreichen Kameras konnte der Suchtrupp den Jungen letztlich aufspüren, berichtete der Nachrichtensender CNN. Am Montagmorgen fand man den Jungen – rund einen Kilometer von der Absturzstelle entfernt. Das Kind saß zitternd in einem dunklen Schacht und rief um Hilfe. Feuerwehrmann Scott nannte es ein „Wunder“, dass das Kind überlebt hatte.

„Ich habe zu Gott gebetet und darum gebeten, nicht zu sterben“, sagte der Junge einem Fernsehsender. (sth)