Albacete. In Spanien ist ein Lkw mit Elefanten umgekippt, mehrere Tiere mussten eingefangen werden. Der Unfall löst Wut bei Tierschützern aus.
Bei einem Unfall eines Elefantentransporters im Südosten Spaniens ist ein Tier getötet worden, zwei weitere wurden verletzt.
Aus zunächst unbekannten Gründen kippte der Lastwagen mit den Zirkuselefanten am Montag auf einer Landstraße um, wie die Behörden via Twitter mitteilten.
Ein Kran für den Rettungseinsatz
Auf Fotos war zu sehen, wie drei Tiere die Straße blockierten, ein weiterer Elefant wurde mit Hilfe eines Krans aus einem Graben gehoben. Die überlebenden Tiere wurden vorübergehend auf ein Firmengelände gebracht.
Der Lastwagenfahrer blieb Medienberichten zufolge unverletzt. Wohin die Elefanten ursprünglich gebracht werden sollten, war zunächst unklar.
Lastwagen mit Elefanten umgekippt
Empörung in Spanien nach Unfall-Tod von Elefant
Der Tod des Elefanten löste in Spanien Empörung aus. „Was muss alles noch passieren, damit man endlich die Ausbeutung von Tieren in den Zirkussen verbietet?“, schrieb die Tierschutzpartei PACMA auf Twitter.
Der Sprecher des spanischen Zirkus-Verbandes „Circos Reunidos“, Ignacio Pedrera, wies die Vorwürfe der Tierschützer derweil zurück. Die Tiere würden in den Zirkussen gut behandelt, versicherte er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Europa Press. Die überlebenden Elefanten seien alle in einem eigens errichteten Zelthospital schnell behandelt worden. Sie alle seien in „perfektem Zustand“. Pedrera betonte, er schließe eine „Sabotageaktion von radikalen Tierschützern“ nicht aus. „Das wäre nicht das erste Mal“, sagte er. (dpa)