Berlin. Ein Osterhase, der bunte Eier bringt? Auch das wichtigste christliche Fest hat seine festen Bräuche. Doch wie sind die entstanden?

Keine Osterzeit ohne Osterhasen. Millionen Kinder in Deutschland glauben an das Tierchen, das zu Ostern bunt bemalte Eier versteckt, und machen sich alljährlich auf die Suche.

Warum gerade der fortpflanzungsfreudige Feldhase zum beliebtesten Eierlieferanten wurde, ist allerdings nicht endgültig geklärt. Im Video oben stellen wir die konkurrierenden Theorien vor.

In vielen Teilen Deutschlands war der wunderliche Brauch übrigens noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts unbekannt, verbreitet war er zunächst vor allem im Elsass und in der Pfalz. Auch unter dem Einfluss der Süßwaren- und Spielzeugindustrie wurde er jedoch bald überregional populär.

Erste Zeugnisse liefern Ende des 17. Jahrhunderts erschienene wissenschaftliche Werke. Dazu gehören die 1678 erschienene Schrift „Satyrae medicae“ des Heidelberger Medizinprofessors Georg Franck von Franckenau oder die Dissertation des Arztes Johannes Richier „De ovis paschalibus – von Ostereiern“ (1682). (dpa)