Mönchengladbach. Gegenüber Ermittlern hat ein mutmaßlicher Sexualstraftäter die Namen von Opfern genannt. Womöglich gab es aber mehr als zwei Opfer.

Nach einer Öffentlichkeitsfahndung ist in der Nacht ein mutmaßlicher Sexualstraftäter festgenommen worden. Nun hat der Mann gegenüber den Ermittlern ausgesagt.

Laut Staatsanwaltschaft hat er die Namen zweier Kinder genannt, die er missbraucht haben soll. „Hinsichtlich eines dritten mutmaßlichen Opfers hat er die Angaben des Namens verweigert“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach am Mittwoch. Der Anwalt habe ihm dann geraten, keine weiteren Angaben mehr zu machen.

Mutmaßlicher Täter hatte 3800 Fotos von Kinderpornos online gestellt

Bisher waren die Ermittler davon ausgegangen, dass der 45-Jährige aus Viersen zwei Jungen mehrfach missbraucht und 3800 Bilder und Videos davon im Internet veröffentlicht hat. Der Mann werde zurzeit dem Haftrichter vorgeführt, sagte der Sprecher der Mönchengladbacher Behörde am Nachmittag.

Dem 45-jährigen Deutschen wird schwerer sexueller Missbrauch von Kindern sowie die Herstellung von kinderpornografischen Schriften vorgeworfen. Der Generalstaatsanwalt in Frankfurt hatte das Verfahren am Mittwoch an die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach abgegeben. Der Mann war in der Nacht zum Dienstag nach einer bundesweiten Fahndung in Krefeld festgenommen worden. (dpa)