Berlin. Das Bundeskriminalamt sucht diesen Mann. Er soll zwei Kinder sexuell missbraucht haben. Eine Spur führt nun nach Nordrhein-Westfalen.

Die deutschen Behörden fahnden öffentlich nach einem Mann, der mindestens zwei Kinder mehrfach sexuell missbraucht haben soll. Zudem soll der Verdächtige Fotos und Videoaufnahmen seiner Taten im Internet verbreitet haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt (BKA) am Montag mitteilten.

Eine heiße Spur führt die Ermittler nun in die nordrhein-westfälische Kleinstadt Viersen. Das bestätigte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt auf Anfrage dieser Redaktion. Die Fahndungsmaßnahmen liefen den Angaben zufolge am Montagabend noch, deshalb könnten Details bislang nicht genannt werden. Der Tatverdächtige sei aber identifiziert.

Die „Bild“ berichtet indes, bei dem Tatverdächtigen handele es sich um einen 45-jährigen Taxifahrer aus Viersen. Weder BKA noch Generalstaatsanwaltschaft wollten dies auf Anfrage unserer Redaktion bestätigen.

Aufnahmen im Darknet veröffentlicht

Die Ermittlungsbehörden haben mehr als 3800 Bild- und Videodateien sichergestellt, die den schweren sexuellen Missbrauch von zwei Kindern in mindestens zwölf Fällen zeigen. Bei den Opfern handele es sich laut BKA um zwei Jungen im Alter von etwa sieben und zehn Jahren.

„Die Bild- und Videoaufnahmen sind vermutlich seit Oktober 2014 gefertigt worden und sind im Dezember 2017 auf einer kinderpornografischen Plattform im sogenannten Darknet veröffentlicht worden“, heißt es in der Mitteilung. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Taten in Deutschland stattgefunden haben.

In diesem Raum soll der Unbekannte die Kinder missbraucht haben.
In diesem Raum soll der Unbekannte die Kinder missbraucht haben. © FMG | Bundeskriminalamt

Der mutmaßliche Täter wird folgendermaßen beschrieben: Etwa 40 bis 45 Jahre alt, normale Statur, dunkelblonde bis hellbraune kurze Haare, Ansatz einer Glatze und ausgeprägte Geheimratsecken. Der Gesuchte habe vermutlich braune Augen und eine oval-längliche Gesichtsform. Er habe einen kleinen Leberfleck auf dem linken Nasenflügel und eine kleine Narbe auf der linken Wange.

Hinweise zur Person oder zum Aufenthaltsort des Verdächtigen nimmt das Bundeskriminalamt Wiesbaden unter der Telefonnummer 0611/55-18444 oder jede Polizeidienststelle entgegen. (br/jkali)