Stuttgart. Die Passagiere eines Flugs nach Portugal sitzen in Stuttgart fest. Der Grund: Die Piloten waren betrunken – und es gibt keinen Ersatz.

Nach der Festnahme eines betrunkenen Copiloten am Stuttgarter Flughafen müssen die 106 Passagiere wohl bis zum Montag auf einen Ersatzflug nach Lissabon warten.

Die Fluggesellschaft TAP Air Portugal teilte am Samstag auf Twitter mit, dass erst dann wieder Plätze verfügbar seien. Zuvor hatte sich ein Fluggast bei der Airline beschwert. Die Passagiere mussten bisher die Nacht auf Samstag in einem Hotel verbringen, weil keine Ersatzcrew bereitstand.

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Der 40 Jahre alte Copilot war am Freitagabend kurz vor dem Abflug festgenommen worden. Einem Flughafenmitarbeiter waren ein unsicherer Gang und Alkoholgeruch aufgefallen, er informierte die Luftaufsicht und die Polizei. Die Beamten stellten auch fest, dass der Pilot betrunken war.

Fluglizenz beschlagnahmt

Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln nun wegen des Verdachts der versuchten Gefährdung des Luftverkehrs gegen den 40-jährigen Portugiesen. Zu weiteren Details wollte sich die Polizei auf Nachfrage nicht äußern.

Der Copilot wurde zunächst festgenommen. Von ihm wurde eine Sicherheitsleistung von 10.000 Euro verlangt, um wieder auf freien Fuß zu kommen. Zudem wurde beantragt, dass seine Fluglizenz beschlagnahmt wird. (dpa)