Tempe/San Francisco. Bereits von Beginn an hatte Uber Probleme mit seinen Roboterwagen. Nun gab es den ersten tödlichen Unfall mit einem autonomen Fahrzeug.

Bei einem Unfall mit einem selbstfahrenden Auto des Fahrdienst-Vermittlers Uber ist eine Frau ums Leben gekommen. Es ist der erste bekanntgewordene tödliche Unfall mit einem Roboterwagen.

Das Fahrzeug, das autonom mit einem Sicherheitsfahrer am Steuer unterwegs gewesen sei, habe die Fußgängerin erfasst, als sie auf die Fahrbahn gekommen sei, berichteten der Sender ABC und die „New York Times“ am Montag unter Berufung auf die Polizei der Stadt Tempe.

Uber kooperiere mit den Ermittlungen, teilte das Unternehmen mit. Firmenchef Dara Khosrowshahi sprach bei Twitter von „unglaublich traurigen Nachrichten“. Uber habe alle Testfahrten mit Roboterwagen eingestellt, meldete der Finanzdienst Bloomberg.

Selbstfahrende Autos von Uber mit Problemen

Dass 90 Prozent der Unfälle auf Fehler von Menschen zurückgingen und die Technik autonomer Fahrzeuge sie verhindern werde, ist ein zentrales Argument der Entwickler von Roboterwagen. Zugleich bereitete sich die Branche darauf vor, dass es irgendwann auch einen Unfall mit Todesfolge mit selbstfahrenden Autos geben werde.

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Uber ist eines von mehreren Dutzend Unternehmen, die eigene Systeme für autonom fahrende Autos entwickeln und auf öffentlichen Straßen in den USA testen. Zugleich war das Roboterwagen-Programm des Fahrzeug-Vermittlers von Anfang an von Problemen belastet.

Klage gegen Uber

Gleich am ersten Test-Tag in San Francisco wurde ein Uber-Wagen dabei gefilmt, wie er über eine rote Ampel fuhr. Vor gut einem Jahr klagte die Google-Schwesterfirma Waymo mit dem Vorwurf, bei Uber werde von ihr gestohlene Roboterauto-Technologie verwendet. Die Klage wurde vor kurzem beigelegt, belastete aber das Uber-Programm. (dpa)