Villa Carlos Paz. Schäferhund Capitan wachte elf Jahre lang am Grab seines Herrchens. Dort starb er nun – und hinterlässt eindrucksvolle Erinnerungen.

Auch Jahre nach dem Tod von Miguel Guzman wich Schäferhund Capitan seinem Herrchen nicht von der Seite. Nacht für Nacht, ganze elf Jahre lang, wachte das Tier an Guzmans Grab. Ende Februar starb dann Capitan selbst – neben dem Grab seines Herrchens, wie die „Daily Mail“ berichtet.

Guzman hatte den Hund laut „Daily Mail“ seinem Sohn Damian im Jahr 2005 geschenkt. Bereits ein Jahr darauf starb Guzman, daraufhin sei auch Capitan plötzlich spurlos verschwunden. Guzmans Witwe habe zunächst gedacht, der Schäferhund sei gestorben oder habe ein neues Zuhause gefunden.

Schäferhund fand Grab ohne Hilfe der Familie

Doch die Guzmans trafen den verschollen geglaubten Capitan wieder. „Am darauffolgenden Sonntag gingen wir zum Friedhof und Damian erkannte sein Haustier wieder“, erzählt Witwe Veronica Guzman. „Capitan kam auf uns zu, bellend und jammernd, als ob er weinen würde.“

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Dabei hatten die Guzmans ihren Hund niemals zuvor mit auf den Friedhof genommen, den Weg dahin konnte Capitan nicht gewusst haben. Die Witwe sagt, es sei „ein Rätsel, wie er es schaffte, den Ort zu finden.“ Als die Familie am nächsten Sonntag zum Grab zurückkehrte, traf sie den Hund abermals dort an.

Täglich um Punkt sechs Uhr wacht der Hund am Grab

Dieses Mal sei Capitan gemeinsam mit den Guzmans zu deren Haus zurückgekehrt. Dort blieb er jedoch nur einige Stunden. Bei Abenddämmerung brach er wieder auf, um erneut nachts neben am Grab seines verstorbenen Herrchens zu wachen, heißt es weiter.

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    „Tagsüber spaziert er manchmal über den Friedhof, aber er eilt immer zurück zum Grab“, erklärt Hector Baccega, Direktor des Friedhofs in Villa Carlos Paz. „Und jeden Tag um Punkt sechs Uhr legt er sich auf das Grab und bleibt dort die ganze Nacht.“

    „Er beschützt meinen Vater“

    Baccega und das restliche Personal des Friedhofs kümmern sich inzwischen um den treuen Hund und füttern ihn. Sohn Damian soll mehrmals versucht haben, Capitan wieder nach Hause zu bringen, doch es gelang ihm nicht.

    In einem früheren Interview mit der „Daily Mail“ hatte Damian Capitans Schicksal bereits vorausgesagt: „Ich denke, er wird dort sein, bis er auch stirbt. Er beschützt meinen Vater.“ (leve)