Verrücktes Amerika: Mit der Halbautomatischen in die Messe
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Newfoundland. In den USA wird gerade hitzig über strengere Waffengesetze diskutiert. In Pennsylvania dagegen bringen sie ihre Waffen mit zur Kirche.
Mitten in der Diskussion über schärfere Gesetze in den USA haben Mitglieder einer Glaubensgemeinschaft ihre Waffen zu einer Messe mitgebracht. Während des Gottesdienstes in der Kleinstadt Newfoundland (Pennsylvania) seien die Waffen auch gesegnet worden, berichtet die Zeitung „The Inquirer“.
Demnach pilgerten Hunderte Paare in die Kirche – Dutzende von ihnen mit einem Gewehr vom Typ AR-15, das vor zwei Wochen beim Schulmassaker in Florida mit 17 Toten benutzt worden war. Munition und Magazine hätten die Kirchgänger zuvor entfernt, berichtete die Zeitung weiter. Andere brachten Pistolen mit.
Frauen in weißen Kleidern mit Kronen aus Munitionshülsen
Mit dem Sturmgewehr zum Gottesdienst
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Die Organisatoren der Zeremonie – zwei Söhne des selbst ernannten und mittlerweile verstorbenen „Messias“ Sun Myung Moon – hatten dem Bericht zufolge ausdrücklich dazu aufgerufen, Waffen mitzubringen.
Auf Fotos von der Zeremonie waren Frauen in weißen Kleidern mit Kronen auf dem Kopf zu sehen. Einige dieser Kronen bestanden aus Munitionshülsen. Zu der Zeremonie seien Anhänger der Glaubensgemeinschaft auch aus Japan, Südkorea und Europa angereist.
Der Koreaner Sun Myung Moon hatte in den 50er-Jahren eine Bewegung gegründet, die zeitweise als Vereinigungskirche bekannt war. Sein Sohn Hyung Jin Moon gründete seine eigene Bewegung „World Peace and Unification Sanctuary“. In dem kleinen Ort Newfoundland im ländlichen Bezirk Wayne County ist er der Zeitung zufolge Pastor dieser Glaubensgemeinschaft. (dpa)