David Hasselhoff über Mauerfall: „Hatte nie damit zu tun“
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Berlin. Viele sagen ihm nach, er habe mit „Looking For Freedom“ die Mauer zu Fall gebracht. Das sei eine Lüge, ereifert sich David Hasselhoff.
Fast 30 Jahre nach dem Mauerfall regt sich US-Sänger David Hasselhoff (65) noch immer über damalige Berichte auf, die Mauer sei auch seinetwegen gefallen. „Ich hatte nie etwas damit zu tun und habe das auch nie gesagt. Niemals“, sagte er.
„Diese Lüge verbreitet sich noch heute, nach fast 30 Jahren“, sagte Hasselhoff der Deutschen Presse-Agentur. Entsprechende Berichte hatte er schon vor Jahren zurückgewiesen.
Wenige Wochen nach der Maueröffnung 1989 hatte der Sänger und Schauspieler, der unter anderem aus den Serien „Baywatch“, „Knight Rider“bekannt ist, auf der Silvesterparty am Brandenburger Tor seinen Hit „Looking For Freedom“ gesungen. Die Bilder von sich in den Armen liegenden Berlinern gingen um die Welt.
„Ich habe einen Song über Freiheit gesungen. Und zufällig war er Nummer Eins, als die Mauer gefallen ist. Habe ich das Lied benutzt? Ja. Weil es mir nahegegangen ist“, erklärte der Entertainer.
Allerdings: In den vergangenen Jahren hatte Hasselhoff immer wieder mit Aktionen rund um die Berliner East Side Gallery – einem erhaltenen Teil der Berliner Mauer an der Spree – für Aufmerksamkeit gesorgt. Bereits 2013 war er für einen Auftritt nach Berlin gekommen, wo er Demonstranten bei Protesten gegen den Bau eines Luxushotels entlang des Mauerdenkmals prominent unterstützte.
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Ende vergangenen Jahres dann erhob er erneut öffentlich seine Stimme gegen ein Bauvorhaben an der East Side Gallery. „Herr Müller, keine neuen Gebäude an der Berliner Mauer!“ – so hatte sich der Star damals auf Englisch in einer Videobotschaft an Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) gewandt.
Der US-Sänger ist im April auf „30 Jahre Looking For Freedom“-Tour durch Deutschland und Österreich – der Ticketverkauf läuft. (dpa/nsa)