New York. Der US-Amerikaner Robert Leibowitz brauchte dringend eine neue Niere – und wartete zunächst vergebens. Dann hatte er einen Einfall.

Robert Leibowitz verdankt sein Leben einem T-Shirt. 15 Jahre lang litt der 60-Jährige unter einer chronischen Nierenkrankheit und brauchte ein neues Organ. Seit vier Jahren stand der Vater von fünf Kindern auf allen Organspende-Listen der USA – doch es passierte nichts.

Leibowitz wollte das nicht hinnehmen und hatte eine Idee: Er bedruckte ein T-Shirt mit der Aufschrift „Brauche eine Niere. 0 Positiv“. Dazu seine Telefonnummer. Eine Woche lief er damit durch Disneyland und hatte Glück.

Menschen teilten Bild in sozialen Netzwerken

„Vielleicht ist es, weil ich aus der Werbung komme“, erklärte Leibowitz dem Sender „CNN“ seine kuriose Idee. „Aber wenn man verzweifelt ist, macht man alles.“ In dem Freizeitpark sprachen ihn immer wieder Menschen an, machten Fotos und veröffentlichten die Bilder auf sozialen Netzwerken. Das erfolgreichste Bild wurde mehr als 90.000 Mal bei Facebook geteilt. Leibowitz berichtet, dass sich mehrere Hundert Anrufer bei ihm meldeten, um zu helfen.

Doch so einfach ist das nicht. „Nur weil man die richtige Blutgruppe hat, ist man noch kein geeigneter Spender“, erklärte Leibowitz. Doch irgendwann rief Richie Sully an. „Ich hätte eine Niere übrig. Die kannst du gerne haben“, sprach er Leibowitz auf den Anrufbeantworter. Die beiden telefonierten schließlich miteinander und der 39-jährige Sully flog nach New York, um sich den notwendigen Tests zu unterziehen.

Operation ist geglückt

Tatsächlich gaben die Ärzte schließlich grünes Licht und stimmten einer Operation zu. Vor wenigen Tagen hat Robert Leibowitz nun eine neue Niere bekommen. Beiden Männern geht es nach Angaben des Krankenhauses gut. „Das diese verrückte Idee tatsächlich funktioniert hat ist eigentlich absurd“, sagte Leibowitz dem Magazin „People“. Seinem Spender ist er sehr dankbar: „Er ist wie ein Bruder für mich. Einfach ein großartiger Mensch.“

Die beiden Männer wollen auch in Zukunft in Kontakt bleiben und mit ihrer Geschichte dafür werben, sich als Organspender zu melden.