New York. Der US-Magier David Copperfield warnt vor falschen Anschuldigungen in der „MeToo“-Debatte. Er sah sich selbst Vorwürfen ausgesetzt.

US-Magier David Copperfield (61) warnt davor, in der „MeToo“-Debatte falschen Anschuldigungen zu glauben. Diese seien für die Glaubwürdigkeit tatsächlicher Opfer „ein echter Schaden“, schrieb Copperfield am Mittwoch (Ortszeit) in einem längeren Statement, das er auf Twitter und Instagram veröffentlichte.

Die „MeToo“-Bewegung, die sexuelle Übergriffe anprangert, sei „entscheidend und lange überfällig“ und solle sich weiterentwickeln – „aber bitte urteilt zum Wohle aller nicht vorschnell“. Der Illusionskünstler verwies in seiner Nachricht auch auf eine junge Frau, die ihm selbst vor einigen Jahren sexuelle Belästigung vorgeworfen hatte und damit das Leben seiner ganzen Familie „auf den Kopf gestellt“ habe.

Schadensersatz vor Gericht gefordert

Die damals 22 Jahre alte Lacey Carroll hatte 2009 vor einem Zivilgericht Schadenersatz gefordert, die Klage aber später zurückgezogen. Copperfields Anwälte erklärten damals, die Vorwürfe seien „nichts weiter als ein erbärmlicher Versuch, Herrn Copperfield mit bösartigen und falschen Anschuldigungen um Geld zu erpressen“. (dpa)