Bonn. Immer mehr Deutsche beschweren sich bei der Bundesnetzagentur über die Post. Die Vorwürfe: verspätete Briefe und falsche Briefkästen.

Bei der Bundesnetzagentur häuft sich die Kritik an der Post. Bundesbürger hätten im vergangenen Jahr 6100 Beschwerden eingereicht – das seien gut 50 Prozent mehr gewesen als 2016, sagte ein Sprecher der Behörde am Mittwoch.

Bereits Anfang Dezember hatte die Netzagentur von vermehrten Beschwerden berichtet, damals wurde deren Anstieg für das Gesamtjahr aber nur um ein Viertel (auf 5000) geschätzt.

Verspätete Briefe und falsche Briefkästen

In der für die Post besonders arbeitsintensiven Weihnachtszeit schnellte der Wert aber nach oben. Es geht um verspätete Briefe und Pakete oder Einwürfe in falsche Briefkästen.

Zuvor hatte die „Saarbrücker Zeitung“ darüber berichtet. Eine Post-Sprecherin sagte, man nehme jede Beschwerde ernst. Sie verwies darauf, dass 94 Prozent der Briefe und 90 Prozent der Pakete den Empfänger am nächsten Werktag erreichten.

Man gehe davon aus, „dass der Anstieg der Beschwerden auch darauf zurückzuführen ist, dass die Bundesnetzagentur in der öffentlichen Wahrnehmung vermehrt als Beschwerdestelle für Anliegen im Postbereich angesehen wird“.

Die Paketboten der Zukunft – 5 neue Wege im Versand

weitere Videos


    (dpa)