Berlin. Eine KiKA-Doku erzählte die Liebesgeschichte eine deutschen Mädchens und eines Flüchtlings. Nun benötigen die beiden Polizeischutz.

Nach heftigen Anfeindungen im Netz steht ein deutsch-syrisches Paar, das seine Geschichte dem TV-Jugendkanal KiKA erzählte, unter Polizeischutz. Zunächst habe die Polizei für das Paar ein Notrufsystem eingerichtet.

Die Kommentare im Internet seien aber immer bedrohlicher geworden, so dass die Beamten nun auch Streifenwagen zum Schutz einsetzen, berichtet die „hessenschau“.

Konflikte wegen unterschiedlicher Kultur

Die KiKA-Doku „Schau in meine Welt – Malvina, Diaa und die Liebe“ (ausgestrahlt im November) erzählt die Geschichte des deutschen Mädchens Malvina und des syrischen Flüchtlings Diaa. Zwischen den beiden kommt es wegen der unterschiedlichen Kulturkreise immer wieder zu Konflikten.

In einer Szene streiten sich die beiden etwa darüber, dass Malvina sich Diaas Wunsch wiedersetzt, ein Kopftuch zu tragen. Außerdem wünscht er sich, dass seine Freundin zum Islam konvertiert.

In den sozialen Netzwerken löste das eine Kontroverse aus. Experten kritisieren an der Doku, dass der Kanal die Geschichte nicht einordnet, sondern unkommentiert ließ. (les)