London. Der plötzliche Tod von Dolores O’Riordan hat Familie, Band und Fans geschockt. An ein Verbrechen glaubt Scotland Yard allerdings nicht.
Die Polizei in London geht beim unerwarteten Tod der Cranberries-Sängerin Dolores O’Riordan nicht von einem Verbrechen aus. Der Fall einer 46-Jährigen, die am Montag in einem Hotel in der britischen Hauptstadt leblos aufgefunden wurde, werde als „nicht verdächtig“ behandelt, teilte Scotland Yard am Dienstag mit.
Die irische Band hatte sich von dem plötzlichen Tod ihrer Frontfrau geschockt gezeigt. „Wir sind am Boden zerstört angesichts des Todes unserer Freundin Dolores. Sie war ein außergewöhnliches Talent und wir fühlen uns sehr privilegiert, Teil ihres Lebens von 1989 an gewesen zu sein, als wir die Cranberries gründeten“, hieß es in einer Mitteilung der Gruppe am Montagabend auf Twitter. Die Welt habe eine „echte Künstlerin“ verloren.
Bekannt vor allem durch das Lied „Zombie“
O’Riordan war am Montag gestorben. Sie starb laut ihrem Management überraschend während eines Aufenthalts in London. Angaben zur Todesursache gab es zunächst keine. Die Familie sei von der Nachricht „am Boden zerstört“ und bat um Beachtung der Privatsphäre, hieß es in der knappen Mitteilung.
Die Cranberries aus der beschaulichen irischen Hafenstadt Limerick verkauften in den 90er Jahren weltweit Millionen Tonträger. Einen der größten Erfolge feierte die Band mit dem Song „Zombie“, der 1994 herauskam und 1995 auch in Deutschland ein Nummer-eins-Hit war. Für viele blieb das Lied vor allem wegen O’Riordans Gesangs („In your head, in your head / zombie, zombie“) ein Ohrwurm. (dpa)
Cranberries-Sängerin Dolores O'Riordan