Lissabon. Spie spielten Karten oder aßen zu Abend, dann brach Feuer aus. Ein Brand in einem Bürgerzentrum in Portugal tötet mehrere Menschen.

Bei einem Brand sind in einem Bürgerzentrum in Portugal mindestens acht Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden. Die Zahl der Verletzten liege bei rund 50, sagte ein Sprecher der Feuerwehr der Nachrichtenagentur Lusa. Der Unfall ereignete sich den Angaben zufolge am späten Samstagabend in der Ortschaft Vila Nova da Rainha in der Gemeinde Tondela, rund 250 Kilometer nördlich von Lissabon.

Das Feuer brach im mehrstöckigen Gebäude aus, als die Besucher des Zentrums dort unter anderem zu Abend aßen, an einem Kartenturnier teilnahmen oder im Fernsehen ein Fußballspiel verfolgten. Es habe „fünf oder sechs Minuten lang viel Panik“ gegeben, wurde ein Augenzeuge von der Zeitung „Público“ zitiert. Die Flammen seien aber schnell gelöscht worden, berichteten Medien.

Ursache ist noch unbekannt

Bei den Lösch- und Bergungsarbeiten seien mehr als 170 Angehörige der Feuerwehr, des Zivilschutzes und der Polizei sowie Dutzende Fahrzeuge und drei Hubschrauber eingesetzt worden, erklärten Sprecher der Rettungsteams.

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    Die Verletzten seien in verschiedene Krankenhäuser gebracht worden. Die meisten hätten Verbrennungen und Rauchvergiftungen erlitten. „Das ist eine Katastrophe“, sagte Tondelas Bürgermeister José António Jesús zu „Público“.

    Die Ursache blieb vorerst unbekannt. Von Medien zitierte Augenzeugen erklärten, die Tragödie sei durch eine Explosion in einem Kaminofen in einem oberen Teil des Gebäudes ausgelöst worden. (dpa)