Berlin/Köln. In einigen Städten hat es vereinzelte sexuelle Übergriffe auf Frauen gegeben. Szenen wie vor zwei Jahren in Köln blieben offenbar aus.

In der Silvesternacht hat es in deutschen Großstädten nach Polizeiangaben vereinzelt sexuelle Übergriffe auf Frauen gegeben. In Köln wird in neun Fällen wegen sexuellen Übergriffen ermittelt. Drei Tatverdächtige seien identifiziert worden. Szenen wie in der berüchtigten Kölner Silvesternacht vor zwei Jahren habe es nicht gegeben. So sei es nirgends zu Zusammenrottungen von mehreren hundert Menschen gekommen.

In der Silvesternacht 2015/16 waren in Köln zahlreiche Frauen von Männergruppen sexuell bedrängt und bestohlen worden. Unter den Beschuldigten waren viele Nordafrikaner und Flüchtlinge.

Zehn Vorfälle am Brandenburger Tor

Bei der großen Silvesterparty auf der Festmeile am Brandenburger Tor, in Berlin, auf der laut Veranstalter mehrere Hunderttausend Menschen feierten, gab es nach Polizeiangaben vom Montagmorgen insgesamt zehn Fälle von sexueller Belästigung. Sieben Personen seien in Gewahrsam genommen worden. Erstmals gab es auf der Festmeile einen Rückzugsbereich für sexuell belästigte Frauen. In dieser „Safety Area“ standen für Krisen geschulte Helfer des Deutschen Roten Kreuzes bereit.

2018 kommt: So feiert die Welt Silvester

Das Silvester-Feuerwerk über dem Sydney Opera House in der australischen Hauptstadt gehört zu den schönsten der Welt. Die Australier ließen die Korken um 14 Uhr unserer Zeit knallen.
Das Silvester-Feuerwerk über dem Sydney Opera House in der australischen Hauptstadt gehört zu den schönsten der Welt. Die Australier ließen die Korken um 14 Uhr unserer Zeit knallen. © dpa | David Moir
Zwei Stunden früher war bereits Neuseeland an der Reihe. In Auckland hieß man das neue Jahr mit einem Feuerwerk auf dem Sky Tower willkommen.
Zwei Stunden früher war bereits Neuseeland an der Reihe. In Auckland hieß man das neue Jahr mit einem Feuerwerk auf dem Sky Tower willkommen. © Getty Images | Dave Rowland
Auch in Südkorea setzte man auf Showeffekte am Himmel. Auf dem Lotte World Tower in Seoul, dem fünfhöchsten Turm der Welt, zündeten die Organisatoren das Feuerspektakel.
Auch in Südkorea setzte man auf Showeffekte am Himmel. Auf dem Lotte World Tower in Seoul, dem fünfhöchsten Turm der Welt, zündeten die Organisatoren das Feuerspektakel. © Getty Images | Chung Sung-Jun
Eine Südkoreanerin betete in einem buddhistischen Tempel in Seoul, um das neue Jahr willkommen zu heißen.
Eine Südkoreanerin betete in einem buddhistischen Tempel in Seoul, um das neue Jahr willkommen zu heißen. © dpa | Ahn Young-Joon
Im chinesischen Peking ist alles etwas pompöser.
Im chinesischen Peking ist alles etwas pompöser. © REUTERS | JASON LEE
Ein zauberhafter Anblick über dem Victoria Harbour and Hong Kong Convention and Exhibition Centre in Hong Kong.
Ein zauberhafter Anblick über dem Victoria Harbour and Hong Kong Convention and Exhibition Centre in Hong Kong. © REUTERS | TYRONE SIU
In Jakarta in Indonesien geben sich Dutzende Brautpaare traditionell an Silvester das Ja-Wort.
In Jakarta in Indonesien geben sich Dutzende Brautpaare traditionell an Silvester das Ja-Wort. © REUTERS | DARREN WHITESIDE
Als „Namahage-Dämonen“ verkleidete Männer nahmen im japanischen Akita ein Festmahl zu sich. Mit ihren Masken und der Strohkleidung werden die „Namahage“ als göttliche Boten behandelt, die den Menschen durch einen Besuch zum Jahreswechsel Segen bringen.
Als „Namahage-Dämonen“ verkleidete Männer nahmen im japanischen Akita ein Festmahl zu sich. Mit ihren Masken und der Strohkleidung werden die „Namahage“ als göttliche Boten behandelt, die den Menschen durch einen Besuch zum Jahreswechsel Segen bringen. © dpa | ---
Auch die Feiern zwei Tage vor Silvester können sich in einigen Ländern sehen lassen. Bei der traditionellen Parade in Comanesti, im Norden von Rumänien, trugen die Teilnehmer Bärenkostüme. Damit soll das Böse vetrieben werden.
Auch die Feiern zwei Tage vor Silvester können sich in einigen Ländern sehen lassen. Bei der traditionellen Parade in Comanesti, im Norden von Rumänien, trugen die Teilnehmer Bärenkostüme. Damit soll das Böse vetrieben werden. © dpa | Vadim Ghirda
In Sao Paulo in Brasilien ließen die Menschen schon am Freitag biologisch abbaubare Luftballons steigen.
In Sao Paulo in Brasilien ließen die Menschen schon am Freitag biologisch abbaubare Luftballons steigen. © dpa | Cris Faga
Am Sonntag lief dann der Countdown: Im polnischen Krakau nahmen Läufer in bunten Kostümen am Silvesterlauf teil.
Am Sonntag lief dann der Countdown: Im polnischen Krakau nahmen Läufer in bunten Kostümen am Silvesterlauf teil. © dpa | Jacek Bednarczyk
Am Brandenburger Tor in Berlin liefen die Vorbereitungen für Deutschlands größte Silvesterparty.
Am Brandenburger Tor in Berlin liefen die Vorbereitungen für Deutschlands größte Silvesterparty. © dpa | Paul Zinken
Indes machten auch in Hannover viele Menschen in bunten Kostümen beim Silvesterlauf am Maschsee mit.
Indes machten auch in Hannover viele Menschen in bunten Kostümen beim Silvesterlauf am Maschsee mit. © dpa | Julian Stratenschulte
Auf den Kölner Domplatz wurden allerhand Wünsche auf den Boden projiziert. Die Lichtinstallation stammt vom Künstler Ingo Dietzel.
Auf den Kölner Domplatz wurden allerhand Wünsche auf den Boden projiziert. Die Lichtinstallation stammt vom Künstler Ingo Dietzel. © dpa | Rainer Jensen
In der Nähe der Schweizer Stadt Bern wagten sich sogar Silvesterschwimmer bei einer Temperatur von rund 5 Grad Celsius ins Wasser.
In der Nähe der Schweizer Stadt Bern wagten sich sogar Silvesterschwimmer bei einer Temperatur von rund 5 Grad Celsius ins Wasser. © dpa | Peter Klaunzer
Eine Arbeiterin bereitete in Manila auf den Philippinen frische Spanferkel zum Verkauf vor. Das ursprünglich aus Spanien stammende „Lechon“ (Spanferkel) ist auf den Philippinen ein beliebtes Gericht an Festtagen wie Silvester und Neujahr.
Eine Arbeiterin bereitete in Manila auf den Philippinen frische Spanferkel zum Verkauf vor. Das ursprünglich aus Spanien stammende „Lechon“ (Spanferkel) ist auf den Philippinen ein beliebtes Gericht an Festtagen wie Silvester und Neujahr. © dpa | Gregorio B. Dantes Jr
In diesem Sinne: einen guten Rutsch ins neue Jahr!
In diesem Sinne: einen guten Rutsch ins neue Jahr! © ZB | Matthias Bein
1/17

In Hamburg war die Polizei auch in diesem Jahr mit Absperrgittern, zusätzlicher Straßenbeleuchtung und Videoüberwachung vertreten. In der Silvesternacht waren laut Polizei verhältnismäßig wenige Frauen und viele Männer mit augenscheinlichem Migrationshintergrund auf der Reeperbahn unterwegs. Die Zahl der gemeldeten sexuellen Übergriffe bewege sich in einem „sehr geringen Maß“, sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen. Genaue Zahlen lagen zunächst nicht vor.

Sydney begrüßt 2018 mit Feuerwerk am Hafen

weitere Videos

    In München sei „gar nichts“ Derartiges gemeldet worden, sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen. Allerdings sei es für eine seriöse Bilanz auch noch viel zu früh, schob er nach. „Die Erfahrung zeigt, dass so etwas oft erst ein, zwei Tage später angezeigt wird.“ (dpa)