Sydney. Die unfaire Behandlung von Muslimen soll den Täter in Melbourne motiviert haben. Er war mit einem Auto absichtlich in Menschen gerast.

Der Mann, der sein Auto im

Autofahrer rast absichtlich in Menschenmenge in Melbourne

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    , hat sich bei der Polizei zu seinen Motiven geäußert. Zu der Tat habe ihn unter anderem getrieben, dass Muslime schlecht behandelt würden, zitierten die Ermittler aus seiner Aussage.

    Allerdings sprach der Mann auch von

    Verdächtiger aus Melbourne hatte offenbar psychische Probleme

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      . 19 Passanten waren beim Vorfall mitten im Vorweihnachtstrubel am Donnerstag verletzt worden, mindestens sieben von ihnen schwer.

      Bei neun der Verletzten habe es sich um Ausländer gehandelt, sagte Premierminister Malcolm Turnbull Reportern am Freitag. Medienberichten zufolge waren Chinesen, Inder und Neuseeländer unter den Verletzten.

      Auto rast in Melbourne in Menschenmenge

      In der australischen Großstadt Melbourne ist am Donnerstagabend (Ortszeit) ein Autofahrer in eine Menschenmenge gefahren und hat mehrere Personen verletzt.
      In der australischen Großstadt Melbourne ist am Donnerstagabend (Ortszeit) ein Autofahrer in eine Menschenmenge gefahren und hat mehrere Personen verletzt. © REUTERS | HANDOUT
      Rettungskräfte sind am Tatort im Einsatz und kümmern sich um die Verletzten. Der Fahrer und ein weiterer Mann wurden festgenommen.
      Rettungskräfte sind am Tatort im Einsatz und kümmern sich um die Verletzten. Der Fahrer und ein weiterer Mann wurden festgenommen. © dpa | Uncredited
      Polizei- und Rettungswagen stehen in der Flinders Street in Melbourne.
      Polizei- und Rettungswagen stehen in der Flinders Street in Melbourne. © dpa | Kaitlyn Offer
      Berichten zufolge sei der Fahrer mit seinem weißen Geländewagen gegen 16.40 Uhr über eine rote Ampel gefahren und in eine Menschenmenge gerast, als diese gerade den größten Zebrastreifen in Richtung der Bahnstation überquerte.
      Berichten zufolge sei der Fahrer mit seinem weißen Geländewagen gegen 16.40 Uhr über eine rote Ampel gefahren und in eine Menschenmenge gerast, als diese gerade den größten Zebrastreifen in Richtung der Bahnstation überquerte. © REUTERS | MELANIE BURTON
      Aus Sicherheitsgründen wurde die Innenstadt abgesperrt.
      Aus Sicherheitsgründen wurde die Innenstadt abgesperrt. © REUTERS | SOCIAL MEDIA
      Augenzeugen berichteten dem Sender Channel Ten, der Fahrer sei absichtlich und mit hohem Tempo von etwa 100 Kilometer pro Stunde in die Passanten gerast.
      Augenzeugen berichteten dem Sender Channel Ten, der Fahrer sei absichtlich und mit hohem Tempo von etwa 100 Kilometer pro Stunde in die Passanten gerast. © REUTERS | SONALI PAUL
      Die Gegend war zu dem Zeitpunkt des Geschehens nicht nur wegen vieler Pendler voller Menschen. Auch waren viele unterwegs, um letzte Weihnachtseinkäufe zu erledigen.
      Die Gegend war zu dem Zeitpunkt des Geschehens nicht nur wegen vieler Pendler voller Menschen. Auch waren viele unterwegs, um letzte Weihnachtseinkäufe zu erledigen. © dpa | Joe Castro
      Unter den Verletzten sollen auch Kinder sein.
      Unter den Verletzten sollen auch Kinder sein. © REUTERS | STRINGER
      „Wir konnten diesen Lärm hören“, sagte eine Augenzeugin namens Sue dem Melbourner Radiosender 3AW: „Als wir nach links schauten, sahen wir dieses weiße Auto, es mähte einfach alle um. Menschen flogen überall herum. Wir hörten bumm, bumm.“
      „Wir konnten diesen Lärm hören“, sagte eine Augenzeugin namens Sue dem Melbourner Radiosender 3AW: „Als wir nach links schauten, sahen wir dieses weiße Auto, es mähte einfach alle um. Menschen flogen überall herum. Wir hörten bumm, bumm.“ © REUTERS | HANDOUT
      Bei einem ähnlichen Vorfall in Melbourne im Januar diesen Jahres waren vier Menschen ums Leben gekommen und mehr als 20 verletzt worden. Der Polizei zufolge gab es keinen terroristischen Hintergrund.
      Bei einem ähnlichen Vorfall in Melbourne im Januar diesen Jahres waren vier Menschen ums Leben gekommen und mehr als 20 verletzt worden. Der Polizei zufolge gab es keinen terroristischen Hintergrund. © REUTERS | HANDOUT
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      Bislang keine Hinweise auf Terror

      Der Fahrer wurde als ein 32-Jähriger Australier mit afghanischen Wurzeln identifiziert. Der Mann ist laut Polizei durch Drogenkonsum und psychische Probleme aufgefallen. Der Verdächtige hatte in jüngerer Zeit auch mehrfach wegen Verkehrsvergehen mit der Polizei zu tun gehabt, wie die Beamten mitteilten. Anhaltspunkte für eine Verbindung zum Terrorismus gab es laut Polizei zunächst nicht. (dpa)