Berlin. Max’ Vater ist durch einen Geisterfahrer ums Leben gekommen. In einem bewegenden Brief verarbeitet der Vierjährige seinen Verlust.

  • Kurz vor seinem vierten Geburtstag ist Max Papa gestorben
  • Ein Geisterfahrer krachte offenbar absichtlich in sein Auto
  • Jetzt hat ihm Max einen kleinen Abschiedsbrief geschrieben

Vier Jahre alt ist Max. Mit vier versteht man den Tod noch nicht. Mit vier glaubt man noch, dass man irgendwann in den Himmel kommt, wenn man stirbt. Und dort zu einem Stern wird.

So hat es ihm auch seine Mutter erzählt, als einen Tag vor Max viertem Geburtstag sein Papa gestorben ist – umgebracht von einem Geisterfahrer auf der A8.

Die genauen Umstände kennt Max nicht. Er weiß nicht, dass der Geisterfahrer absichtlich sein Fahrzeug plötzlich wendete, es in die Gegenfahrbahn steuerte und sein Papa keine Chance zum Ausweichen hatte. Er weiß nicht, dass die Polizei wegen Mordes ermittelt.

Wahrscheinlich weiß Max nicht einmal, was Mord ist. Er weiß nur, dass sein Papa jetzt im Himmel ist.

„Papa, ich vermisse dich.“

Vergangene Woche wurde er unter großer Anteilnahme beigesetzt. In einem weißen Sarg, wie der „Merkur“ berichtet. Max nimmt jetzt noch einmal persönlich Abschied, hat dem dreifachen Familienvater einen kleinen Brief geschrieben.

„Lieber Papa, ich wollte doch noch so viele schöne und glückliche Jahre mit dir verbringen. Ich wollte noch mit dir Fußball spielen, mit dir im Sportwagen fahren, aufs Volksfest gehen“, heißt es.

Und weiter: „Ich habe zu Mama gesagt: ,Wenn wir auch in den Himmel gehen, dann sehen wir den Papa wieder’’’, schreibt der Vierjährige, der nun verstehen muss, dass sein Vater zum Stern geworden ist.