Perpignan. In Südfrankreich ist ein Schulbus mit einem Regionalzug zusammengestoßen. Bei dem Unfall starben laut Behörden mindestens fünf Kinder.

Nach der Kollision eines Schulbusses mit einem Regionalzug in Südfrankreich ist die Zahl der toten Schüler auf fünf gestiegen. Das teilte die Präfektur des Verwaltungsbezirks Pyrénées-Orientales am Freitag mit. Nach einer vorläufigen Bilanz vom Donnerstagabend wurden 19 Menschen verletzt, davon sieben schwer, wie die Gendarmerie der Deutschen Presse-Agentur in Paris bestätigte.

Staatspräsident Emmanuel Macron sicherte via Twitter maximale Hilfe der Behörden für die Opfer zu. Laut Medien wollte Premierminister Edouard Philippe noch am Abend den Unfallort Millas besuchen. Perpignan liegt am Mittelmeer nahe der spanischen Grenze.

Unfallursache zunächst unklar

Die Polizeipräfektur des Départements Pyrénées-Orientales bestätigte am Abend den Unfall und zahlreiche Opfer, äußerte sich aber nicht zur Zahl der Opfer.

Rettungskräfte arbeiten am Donnerstag bei Millas in der Nähe von Perpignan (Frankreich) an der Unfallstelle, an der ein Zug mit einem Schulbus kollidiert ist.
Rettungskräfte arbeiten am Donnerstag bei Millas in der Nähe von Perpignan (Frankreich) an der Unfallstelle, an der ein Zug mit einem Schulbus kollidiert ist. © dpa | Matthieu Ferri

Laut Nachrichtensender Franceinfo war der Zug gegen 16 Uhr an einem Übergang auf den hinteren Teil des Busses geprallt. Wie es zu dem schweren Unfall kam, blieb zunächst offen. „Der Aufprall war sehr stark“, berichtete eine Frau, die in dem Zug saß. „Wir hatten den Eindruck, dass der Zug entgleist und sich auf die Seite legen wird“, fügte sie laut Regionalzeitung „Independant“ hinzu. (dpa)