Wolfsburg. Das kam gerade recht zu Weihnachten: Ein anonymer Spender ließ einem Hospiz 50.000 Euro zukommen – auf höchst ungewöhnlichem Weg.

Ein unbekannter Wohltäter hat in Wolfsburg einen Briefumschlag mit 50.000 Euro in großen Scheinen an ein Hospiz verschenkt.

Der anonymer Spender übergab das Geld am Dienstag in der Redaktion der Zeitung „Wolfsburger Nachrichten“ mit dem Hinweis, dass es für die Einrichtung bestimmt sei. „Natürlich ist das das schönste Weihnachtsgeschenk, das wir uns vorstellen können“, sagte der Geschäftsführer des Hospizvereins, Lucas Weiß, am Donnerstag.

Hospiz kann das Geld gut gebrauchen

„Wir wurden von der Redaktion über die Spende informiert“, sagte Weiß. Noch am selben Tag habe die Übergabe stattgefunden und mittlerweile sei das Geld bei einer Bank eingezahlt. Einen Plan, was mit der überraschenden Spende passieren soll, gibt es auch.

„Wir werden zwei spezielle Niedrigbetten anschaffen, die für sturzgefährdete Gäste wichtig sind“, erklärte Weiß. Die restliche Summe diene als Rücklage der strategischen Weiterentwicklung und dem Ausbau der Qualität.

Wie beim „Wunder von Braunschweig“

Viele Menschen in der Region fühlen sich an eine Serie von Spenden erinnert, die als sogenanntes Wunder von Braunschweig sogar international Schlagzeilen machte. Dabei hatte ein unbekannter Wohltäter 2011 an einige Menschen Umschläge mit 500-Euro-Scheinen für soziale Zwecke verteilt. Meist lag ein Zeitungsartikel bei, der auf den Verwendungszweck hinwies.

„Zumindest die Botschaft, wer das Geld bekommen soll, ist auch diesem Fall klar“, sagte der Redaktionsleiter der „Wolfsburger Nachrichten“, Christoph Knoop. (dpa)