Freiburg. Ein 40-Jähriger gab zu, eine Joggerin in der Nähe von Freiburg getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft fordert nun lebenslange Haft.

Im Prozess um den Sexualmord an einer 27 Jahre alten Joggerin in Endingen bei Freiburg hat die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung gefordert. Ein 40 Jahre alter Lastwagenfahrer aus Rumänien soll die Frau Anfang November vergangenen Jahres in einem Wald in den Weinbergen vergewaltigt und getötet haben. Der dreifache Familienvater hatte die Tat zum Prozessauftakt gestanden.

Er habe aus einer ihm unerklärlichen Aggression heraus gehandelt und die Frau mit einer Flasche geschlagen, hatte der Angeklagte vor Gericht gesagt. Ein sexuelles Motiv, wie ihm von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen wird, habe er nicht gehabt.

Angeklagter in weiterem Mordfall verdächtig

Dem Angeklagten wird auch der Mord an einer 20 Jahre alten französischen Austauschstudentin aus Lyon im Januar 2014 im rund 400 Kilometer von Endingen entfernten Kufstein in Österreich zur Last gelegt. An beiden Tatorten waren Spuren von ihm gefunden worden. Das Freiburger Landgericht will voraussichtlich am Freitag in einer Woche (22. Dezember) sein Urteil sprechen. (dpa)

Mord an Joggerin: Angeklagter gesteht - mit Erinnerungslücken

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