Washington. Manche Amerikaner wollen Donald Trump auf den Mond schießen. Der Präsident will dagegen Astronauten dorthin schicken, kündigt er an.

Die USA wollen die bemannte Raumfahrt zum Mond wieder aufnehmen und diese als Basis für Missionen zum Mars nutzen. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Montag eine entsprechende Direktive, mit der dieses Ziel wieder offizielle US-Politik wird.

Die US-Weltraumbehörde Nasa wird angewiesen, Astronauten wieder zum Mond und schließlich zum Mars zu schicken. Einen Zeitrahmen oder ein Budget für dieses ambitionierte Ziel nennt die Anordnung nicht.

Anordnung am Jahrestag der letzten Mond-Mission

Trump unterschrieb die Direktive am 45. Jahrestag der bis dato letzten bemannten Mission zum Mond. An der Seite des Präsidenten stand dabei neben anderen der Astronaut Buzz Aldrin. Trump sagte: „Dieses Mal werden wir nicht nur Flaggen aufstellen und unsere Fußabdrücke hinterlassen, sondern wir werden letztlich das Fundament für eine Mars-Mission legen - und, vielleicht, für viele weitere Welten.“ Man beabsichtige langfristige Forschung und Nutzung.

Zuvor hatte das Weiße Haus bereits mitgeteilt, Trump werde die bemannte Raumfahrt der USA so verändern, dass das Land „die treibende Kraft in der Weltraumindustrie wird, neue Erkenntnisse aus dem Kosmos gewinnt und unglaubliche Technologie in Gang setzt". Als bislang letzter Astronaut war Eugene Cernan im Dezember 1972 auf dem Mond. Er starb im Januar im Alter von 82 Jahren. Die US-Regierung unter Barack Obama hatte frühere Pläne von Präsident George W. Bush, zum Mond zurückzukehren, seinerzeit zurückgenommen und den Fokus mehr auf den Mars gelegt. (dpa/rtr)