Deutscher Film „Aus dem Nichts“ für Golden Globe nominiert
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Los Angeles. Fatih Akins NSU-Drama „Aus dem Nichts“ ist am Montag für einen Golden Globe nominiert worden. Die Preise werden im Januar vergeben.
Das NSU-Drama „Aus dem Nichts“ hat Chancen auf den Golden Globe. Der Film von Regisseur Fatih Akin wurde am Montag in der Sparte „Bester nicht-englischsprachiger Film“ nominiert. Er konkurriert unter anderem mit dem Gewinner des Europäischen Filmpreises, der schwedischen Satire „The Square“ von Ruben Östlund.
Weitere Nominierungen in der Sparte sind der kambodschanische Film „First They Killed My Father“, eine Regie-Arbeit von Hollywood-Superstar Angelina Jolie, „Fantastic Woman“ aus Chile und „Loveless“ aus Russland.
Fatih Akin: „Ich fühle mich sehr geehrt“
Akin sagte, er sei dankbar, glücklich und erleichtert. „Ich fühle mich sehr geehrt, weil ich noch nie mit einem Film so weit gekommen bin.“ Dass gerade eine so persönliche Arbeit die Chance auf die Auszeichnung habe, freue ihn besonders. „Aus dem Nichts“ ist auch der deutsche Kandidat für eine Oscar-Nominierung als bester nicht-englischsprachiger Film.
Das sind die besten Filme von Fatih Akin
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Das Fantasymärchen „Shape of Water“ von Guillermo del Toro und Steven Spielbergs Politfilm „Die Verlegerin“ gehen als Favoriten ins Rennen um die Golden Globes. „Shape of Water – Das Flüstern des Wassers“ bekam in Los Angeles sieben Nominierungen für die begehrten Film- und Fernsehpreise. „Die Verlegerin“ (Originaltitel „The Post“) sammelte sechs Nominierungen ein, ebenso wie der Kriminalfilm „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ von Martin McDonagh.
Hans Zimmer für die Musik in „Dunkirk“ nominiert
Für die Musik in dem Kriegsdrama „Dunkirk“ wurde Star-Komponist Hans Zimmer nominiert. Der gebürtige Frankfurter holte damit seine 13. Nominierung in der Sparte „Beste Filmmusik“. Zwei Globes hat er schon. Der Weltkriegsfilm „Dunkirk“ von Christopher Nolan wurde auch in der Hauptkategorie Bestes Filmdrama nominiert, ebenso „Call Me By Your Name“ von Luca Guadagnino.
Weitere Filme mit Chancen auf Golden Globes sind unter anderem „Lady Bird“, „Alles Geld der Welt“, „I, Tonya“ und „The Greatest Showman“. „Lady Bird“ bekam vier Nominierungen, Regisseurin Greta Gerwig wurde aber anders als von vielen Beobachtern erwartet nicht für die beste Regie nominiert.
Tom Hanks, Meryl Streep und Michelle Williams nominiert
Unter den Schauspielern mit Preischancen für Filmrollen sind Gary Oldman („Darkest Hour“), Tom Hanks („Die Verlegerin“), Meryl Streep („Die Verlegerin“), Michelle Williams („Alles Geld der Welt“), Hugh Jackman („The Greatest Showman“), Judy Dench („Victoria & Abdul“), Helen Mirren („Das Leuchten der Erinnerung“) und Emma Stone („Battle of the Sexes“).
In der Fernsehsparte haben Serien wie „Black-ish“, „Will & Grace“, „The Crown“, „Game of Thrones“, „The Handmaid’s Tale“ und „Stranger Things“ Chancen.
Die Nominierungen für die Auszeichnungen des Verbands der Auslandspresse (HFPA) in 25 Film- und Fernsehkategorien wurden am Montag in Los Angeles bekanntgegeben. Die Trophäen in Form einer goldfarbenen Weltkugel werden am 7. Januar 2018 in Beverly Hills verliehen. Der Verband der Hollywood-Auslandspresse (HFPA) vergibt die Preise seit 1944, in dieser Saison zum 75. Mal. Über die Gewinner in unterschiedlichen Kategorien entscheidet eine Gruppe internationaler Journalisten, die in Hollywood arbeiten. (dpa)