Los Angeles. Ein Mann klagt gegen Hollywood-Regisseur Bryan Singer („X-Men“). Er wirft ihm Vergewaltigung vor. Singer bestreitet diese Vorwürfe.

„X Men“-Regisseur Bryan Singer (52) geht gegen die Klage eines Mannes vor, der behauptet, als 17-Jähriger von ihm vergewaltigt worden zu sein. „Bryan bestreitet diese Vorwürfe kategorisch und wird sich mit aller Vehemenz in diesem Prozess verteidigen“, sagte ein Sprecher am Donnerstag (Ortszeit) mehreren US-Medien.

Der Kläger gibt in den Gerichtsdokumenten an, Singer habe ihn 2003 während einer Jachtparty gegen seinen Willen zum Sex gezwungen. Vor drei Jahren gab es ähnliche Vorwürfe gegen den Filmemacher. Ein Mann zog später seine Zivilklage zurück, in einem anderen Fall lehnten Richter ein Verfahren ab.

Bryan Singer zählt zu erfolgreichsten Hollywood-Regisseuren

Singer zählt zu Hollywoods erfolgreichsten Regisseuren. Neben mehreren „X-Men“-Filmen drehte er unter anderem „Superman Returns“ und „Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat“. Vor wenigen Tagen musste der 52-Jährige die Regie für den Film „Bohemian Rhapsody“ über die britische Kultband Queen abgeben – laut US-Medien erschien er mehrfach nicht zu den Dreharbeiten in London.

Singer sei „nicht länger“ der Regisseur des Biopics über die Rockband und deren Sänger Freddie Mercury, hatte das Studio 20th Century Fox am Montag durch einen Sprecher mitgeteilt. Singers „überraschende Nichtverfügbarkeit“ habe vorige Woche zur Einstellung der Dreharbeiten geführt, zitierte das Branchenblatt „Hollywood Reporter“ aus einer Mitteilung des Studios.

Deadline.com zufolge soll sich unter anderem auch Hauptdarsteller Rami Malek über Singer beschwert haben. Malek, bekannt aus der TV-Serie „Mr. Robot“, spielt den Frontmann Freddie Mercury. Das Studio hat noch keinen neuen Regisseur benannt. Der Kinostart war ursprünglich für Weihnachten 2018 geplant. (dpa)