Erkrath. Ein Baby steckte mit seinem Daumen in einem Fidget Spinner. Die Feuerwehr musste ausrücken, um den Finger zu befreien. Das dauerte.

Dass Fidget-Spinner kein Spielzeug für Babys sind, hat nun auch eine Familie aus Erkrath (NRW) schmerzlich erfahren müssen. Am Dienstagabend wurde die Feuerwehr alarmiert, weil der Daumen eines Säuglings in dem rotierenden Kinderspielzeug eingeklemmt war. Die Eltern hatten den kleinen Finger des Kindes, der in einem gehärteten Stahlring feststecke, nicht mehr selbst befreien können.

Nach Angaben der Feuerwehr erwies es sich aber auch für sie als äußerst schwierig, den Finger des Babys aus dem Fidget Spinner zu lösen. Die Plastikfassung hatten die Rettungskräfte noch einfach mit einem Seitenschneider zerstören können. Ein Schmiermittel und Kühlen brachten aber keinen weiteren Erfolg, sodass die Feuerwehr schließlich schwereres Geschütz auffahren musste.

Zusätzliche Werkzeuge von Dachdeckerbetrieb geholt

Erst mit weiterem Werkzeuge von der Wache und einem Dachdeckerbetrieb konnte das Baby aus seiner misslichen Lage befreit werden.
Erst mit weiterem Werkzeuge von der Wache und einem Dachdeckerbetrieb konnte das Baby aus seiner misslichen Lage befreit werden. © Feuerwehr Erkrath | Feuerwehr Erkrath

Doch auch verschiedene Sägen von Feuerwehr und einem hinzugerufenen Schreiner konnten den Stahlring um den winzigen Daumen nicht zerteilen. Erst mit weiterem Werkzeug von der Wache und einem Dachdeckerbetrieb konnte der Metallring nach einer Stunde zersägt und das Baby aus seiner misslichen Lage befreit werden.

Auch für die Feuerwehr war das kein üblicher Einsatz. „Selbst die ältesten Feuerwehrleute mit vierzig Jahren Diensterfahrung haben einen solchen Einsatz noch nicht erlebt“, hieß es vonseiten der Einsatzkräfte.

Dieser Text erschien zuerst auf waz.de.