Stuttgart. Gerade gekauft – und gleich wieder in die Tonne kloppen? In Stuttgart werden Kunden mit einer kuriosen Aufforderung konfrontiert.

Als Kritik an der Eröffnung einer Filiale der Billigmodekette Primark in Stuttgart haben sich Ladenbesitzer der Stadt eine ungewöhnliche Aktion ausgedacht. Primark-Kunden sollen ihre neu gekaufte Kleidung in einen eigens aufgestellten Container werfen, schlagen die Initiatoren vor.

Im Müll wollen die Geschäftsleute die Kleidung damit aber nicht sehen: Die am Dienstag gesammelten Teile sollten an Bedürftige gehen, hieß es auf der Facebookseite der Veranstalter.

Der Kaufbetrag von allen Stücken in der Tonne soll zudem an eine wohltätige Organisation gespendet werden. Hinter der Aktion stehen das „Kaufhaus Mitte“, das vor allem regionale Ware verkauft, und das Café „Mission Coffee“.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Primark verteidigt Billigangebote

Kritiker werfen dem irischen Textildiscounter Primark Ramschpreise vor. In Stuttgart wurdel am Dienstag bereits die zweite Primark-Filiale eröffnet.

Mit einemTrick ließ Primark den Protest am Dienstagmorgen teilweise ins Leere laufen. Statt, wie angekündigt, um zehn Uhr, öffnete die neue Filiale nach einem Bericht der Stuttgarter Zeitung schon um neun Uhr die Türen für die Kunden. Offizielle Begründung: Man wolle nicht mit einem Wochenmarkt ins Gehege kommen.

Tatsächlich umschiffte Primark mit dem Frühstart aber den Protest mehrerer Aktivisten-Gruppen, die gegen die Billigware und die Arbeitsbedingungen der Primark-Produzenten demonstrierten – und zum Teil erst anrückten, als bei Primark der Betrieb bereits lief.

In den sozialen Netzwerken wurde die ungewöhnliche Protestaktion ausgiebig kommentiert. Zustimmung und Verwunderungen hielten sich dabei die Waage:

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Primark teilte auf Anfrage zur Gegenaktion mit, das Unternehmen sei „stolz darauf, seinen Kunden allerneueste Mode zu angemessenen Preisen anzubieten, da wir der Meinung sind, dass modische Kleidung für jeden erschwinglich sein sollte“. Die Kleidungsstücke sollten „ein Lieblingsstück im Kleiderschrank“ werden. Auf die geplante Aktion ging Primark nicht näher ein. (W.B./dpa)