Prag. Suche mit Hubschrauber und Wassersportlern nach Opfern: In Prag ist eine 250 Meter lange Fußgängerbrücke eingestürzt.

Eine mehr als 250 Meter lange Fußgängerbrücke ist in Prag eingestürzt und in die Moldau gefallen. Vier Menschen seien bei dem Unglück am Samstag verletzt worden, teilten die tschechischen Rettungskräfte der Agentur CTK zufolge mit. Sie seien bei Bewusstsein ins Krankenhaus gebracht worden.

Die Feuerwehr suchte mit Hilfe von Wassersportlern im Fluss nach möglichen weiteren Personen. Dabei kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz. Der Schiffsverkehr wurde gewarnt und vorübergehend eingestellt. Spaziergänger hatten den Einsturz beobachtet und sofort die Rettungskräfte alarmiert. „Ich war Augenblicke vor dem Einsturz mit dem Fahrrad darüber gefahren“, berichtete Daniele Toniolo auf Facebook. „An einem schönen Tag wären da Pulks von Radfahrern und Spaziergängern auf der Brücke gewesen.“

Brücke ist rund 30 Jahre alt

Die Brücke verband den nördlichen Prager Stadtteil Troja, wo sich der Botanische und der Zoologische Garten befinden, mit der sogenannten Kaiserinsel. Die Hängekonstruktion der Brücke stammte aus dem Jahr 1984. Der drei Meter breite Gehweg aus Betonplatten war an Stahlseilen aufgehängt. Wieso die Brücke für Fußgänger und Fahrradfahrer einstürzte, soll nun ein Statiker klären. Nach Medienberichten war gerade eine regelmäßige Routinekontrolle mit Messungen im Gang. Der Stadtrat hat eine Sondersitzung einberufen. (dpa)

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