Basel. Die Entgleisung des ICE in Basel weist Ähnlichkeiten zu einem Unfall in Dortmund Anfang 2017 auf. Aufklären sollen dieselben Experten.

Der am Mittwoch in der Schweiz entgleiste ICE der Deutschen Bahn ist nach Angaben der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) geborgen worden. Ein Schienenkran war im Einsatz, um die entgleisten Waggons wieder auf die Gleise zu heben. Der Zug wird nun in ein Bahnwerk in Basel gebracht und untersucht.

An der Untersuchung des Zuges würden laut dem Bericht auch Experten aus Deutschland anreisen. Da der Unfall Ähnlichkeiten mit einer Entgleisung in Dortmund Anfang des Jahres aufweisen, sollen laut „Neuer Zürcher Zeitung“ auch dieselben Mitarbeiter den Fall in der Schweiz aufklären. Drei Waggons in der Mitte des aus Hamburg kommenden ICE waren am Mittwoch bei der Einfahrt in den Bahnhof Basel entgleist. Verletzte gab es nicht.

Fernverkehr zwischen Deutschland und Schweiz weiterhin behindert

Zwei Waggons des ICE waren in Basel aus den Schienen gesprungen.
Zwei Waggons des ICE waren in Basel aus den Schienen gesprungen. © dpa | Georgios Kefalas

Nach der Entgleisung ist der Zugverkehr in der Schweiz weiterhin gestört. Rund um Basel war der Verkehrs am Mittwochabend zwischenzeitlich komplett eingestellt worden. Regionalzüge waren dann jedoch zwei Stunden nach dem Unfall um kurz nach 17 Uhr am Mittwoch wieder gefahren. Vor allem im Fernverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz kommt es aber noch zu Behinderungen.

Es sei „noch keine seriöse Prognose möglich, wann die Schadenstelle komplett repariert sein wird und der Bahnhof Basel SBB wieder uneingeschränkt dem Verkehr übergeben werden kann“, teilten die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mit. (ac/dpa)