London. Angebliche Schüsse haben in London Panik ausgelöst. Popstar Olly Murs erklärt, wie er geschockt noch zur Verwirrung beigetragen hat.

Berichte über Schüsse auf der Londoner Oxford Street haben am Freitagabend für Panik auf der stark besuchten Einkaufsmeile gesorgt. Die Polizei löste einen Großeinsatz aus und rückte mit bewaffneten Beamten an, gab jedoch nach etwas mehr als einer Stunde Entwarnung: Weder hätten sich Belege dafür gefunden, dass tatsächlich Schüsse gefallen seien, noch habe es Opfer gegeben.

Zunächst sei auf den Vorfall aber angesichts der eingegangenen Meldungen wie auf ein Terror-Ereignis reagiert worden. Wie die Sicherheitsbehörden für den öffentlichen Nahverkehr auf Twitter zunächst berichteten, wurde neben der Station Oxford Circus auch die Haltestelle Bond Street gesperrt. Die Bahnhöfe wurden gegen 18.47 Uhr jedoch wieder geöffnet – die Bahnen sollten laut Bahnbetreiber wieder regulär halten.

Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls waren in der festlich geschmückten Oxford Street Tausende Menschen unterwegs. Viele wollten die Sonderangebote am sogenannten Black Friday für Weihnachtseinkäufe nutzen. Als die Berichte über Schüsse die Runde machten, brach Panik aus. Menschen rannten in alle Richtungen. Bei der Verkehrspolizei ging eine Meldung ein, wonach eine Frau bei der Panik leicht verletzt wurde.

Der britische Popsänger Olly Murs (33) hatte den Berichten über einen ernsten Zwischenfall zusätzliche Glaubwürdigkeit verliehen. Der Musiker mit fast 8 Millionen Followern twitterte , er befinde sich im Kaufhaus Selfridges, wo es Schüsse gegeben habe. „Alle raus aus Selfridges, hier sind Schüsse. Ich bin drin.“

„Nicht ganz sicher, was passiert ist. Ich bin in einem Büro, aber hier schreien Menschen und rennen zu den Ausgängen.“

„Sie evakuieren den Laden jetzt. Verdammt, pocht mein Herz!“

„Man hat mir gesagt, es gab keine Schüsse bei Selfridges. Keine Ahnung, aber alle drehten durch.“

„Ich bin in Sicherheit in einem Hotel mit einer Menge Leute. Es kursieren so viele Geschichten, ich hoffe einfach, es geht allen gut.“

Auf Kritik antwortete er dann: „Im Nachhinein ist es leicht zu sagen, dass nichts passiert ist. In Panik und unter Schock wollte ich aufmerksam machen, was passiert. Kunden und Personal haben mich glauben lassen, dass jemand schießt.“ (law/ac/les)