Berlin. Bands machen sich eigentlich durch Musik einen Namen. OK Go hingegen gelingt es mit Videos. Ihr neuestes Werk „Obsession“ zeigt, warum.

Vorsichtshalber weisen sie darauf hin, dass alles, was man gleich sehe, echt sei. Geschaffen lediglich mithilfe von: „1 Band, 567 Druckern und einer Menge Papier“. Ein solcher Hinweis ist nicht unwichtig vor einem Musikvideo von OK Go – ist die US-Rockband doch weniger für ihre Songs als für ihre ausgefallenen Videos bekannt. Denn oft traut man dabei seinen Augen nicht.

Nachdem Damian Kulash, Andy Ross, Tim Nordwind und Dan Konopka zuletzt schwerelos durch ein Flugzeug schwebten („Upside Down & Inside Out“) und für „The One Moment“ das wohl schnellste Musikvideo der Welt drehten, zeigen OK Go in ihrem neuesten Werk „Obsession“, warum Bands statt vor LED-Wänden getrost auch vor einer Wand aus Druckern auftreten könnten.

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Viel los im Video von OK Go

Es beginnt zunächst harmlos mit weißem Papier, das die Geräte im Takt zu Kulashs Gesang ausspucken. Doch schnell formen sich erste Muster, färbt sich das Papier von weiß zu gelb, von gelb zu grün, zu pink, zu blau ...

Farbige Muster entstehen, lebensgroße Fotoprints der Bandmitglieder, die sich – natürlich – auch noch wie ihre lebenden Pendants bewegen. Die Musiker fliegen später selbstverständlich auch noch durch die Luft, während die Druckerwand ganze Landschaften entstehen lässt und dem Zuschauer das Gefühl gibt, durch einen bunt-gemusterten Tunnel zu rasen.

YouTube ist mit OK-Go-Video überfordert

OK Go scheinen sich immer aufwendigere technische Kniffe für ihre Videos einfallen zu lassen. Ihr legendärer Clip zu „Here It Goes Again“, bei dem die Band auf Laufbändern hüpft und tanzt und für den es 2005 den Grammy für das beste Musikvideo gab, wirkt da im Vergleich inzwischen fast schon simpel.

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Selbst für YouTube scheinen die Effekte zu ausgefeilt zu sein. In der Beschreibung zum Video heißt es: „Euer Seherlebnis wird sich deutlich verbessern, wenn ihr die YouTube-Auflösung händisch auf 1440p oder 2160p setzt, (...) denn wenn die Farben und Muster verrückt werden, fliegt tatächlich zu viel Information vorbei für YouTubes normale Einstellungen. Wir haben die Matrix kaputt gemacht.“