Berlin. In keiner Weltregion sitzen die Menschen länger vor dem Fernseher als in den USA, Kanada und Mexiko. Deutschland liegt im Mittelfeld.

Im Vergleich der Weltregionen liegt Nordamerika bei der Fernsehnutzung auf Platz eins. Die tägliche TV-Sehdauer lag 2016 in den USA, Kanada und Mexiko bei durchschnittlich 254 Minuten, wie der Privatsenderverband VPRT am Montag in Berlin zum Weltfernsehtag der Vereinten Nationen (21. November) mitteilte.

Europa folgte mit 234 Minuten auf dem zweiten Platz vor dem Mittleren Osten (230 Minuten), Südamerika (224 Minuten), Afrika (190 Minuten), Ozeanien (176 Minuten) und Asien (149 Minuten).

Europas Spitzenreiter heißt Rumänien

Das weltweit größte nationale Fernsehpublikum wurde mit 158 Millionen Zuschauern in China während der Neujahrsfeierlichkeiten gemessen, die gleichzeitig auf mehreren Kanälen übertragen wurde. Die Übertragung des Super Bowls in den USA sahen 2016 insgesamt 113 Millionen Zuschauer auf ihrem TV-Gerät.

Im innereuropäischen Vergleich ist Rumänien mit 329 Minuten Fernsehnutzung täglich Spitzenreiter, gefolgt von Portugal (287 Minuten) und Ungarn (282 Minuten). In Deutschland lag die tägliche TV-Sehdauer bei 223 Minuten. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit im Mittelfeld.

Diesen Zweck hat der Weltfernsehtag

Die Vereinten Nationen riefen den Weltfernsehtag 1996 ins Leben. Der Tag soll die Rolle des Fernsehens für Demokratie und Freiheit hervorheben und auf seine Rolle als Förderer von Bildung und Vielfalt hinweisen. Die Daten zur TV-Nutzung basieren auf Publikationen und Zahlen von Eurodata TV Worldwide, RTL AdConnect, The Global TV Group und des VPRT. (epd)