Sacramento. Vor einer US-Schule hat sich eine Schießerei ereignet. Fünf Menschen starben, unter ihnen der Schütze. Zehn Menschen wurden verletzt.

  • Ein Schütze schießt an mehreren Orten in und um Rancho Tehama Reserve um sich
  • Auch an einer Grundschule verletzt der Täter Erwachsene und Kinder
  • Insgesamt sterben bei der Schießerei vier Menschen und der Täter selbst

Bei einer Schießerei in Kalifornien sind fünf Menschen getötet worden, darunter befindet sich auch der mutmaßliche Schütze. Wie der Sender KCRA 3 berichtet, wurde er von der Polizei erschossen.

Der Täter habe an verschiedenen Orten in und um Rancho Tehama Reserve die Schüsse abgegeben, darunter auch vor einer Grundschule im Bezirk Tehama County, teilte der Polizist Phil Johnston US-Medien mit.

Mindestens zehn Menschen wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht, darunter zwei Kinder. Das Motiv des Mannes könnte möglicherweise ein seit langem schwelender Streit mit Nachbarn sein, schrieben mehrere US-Medien.

Trump bekundet Beileid – verwechselt aber Ort

Phil Johnston, stellvertretender Sheriff von Tehama County, vermutet als Motiv des Mannes einen schwelenden Nachbarschaftsstreit.
Phil Johnston, stellvertretender Sheriff von Tehama County, vermutet als Motiv des Mannes einen schwelenden Nachbarschaftsstreit. © dpa | Rich Pedroncelli

Der Zeitung „Sacramento Bee“ zufolge reagierten die Lehrer der Grundschule blitzschnell und schlossen das Schulgebäude von innen ab. So konnte der Schütze nicht in den Bau gelangen. Damit hätten sie eine Tragödie wie an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown im Staat Connecticut 2012 verhindert, wo ein 20-jähriger 20 Kinder und sechs Lehrer erschoss. Eine Mitarbeiterin des Schulbezirks sagte dem „San Francisco Chronicle“, an der Schule habe es Verletzte, aber keine Toten gegeben.

US-Präsident Donald Trump bezeugte über Twitter sein Beileid, verwechselte dabei aber den Ort, wie das Magazin „People“ bemerkte. „Möge Gott mit den Menschen in Sutherland Springs, Texas, sein“, twitterte Trump, der von seiner Asienreise kam, am späten Dienstag kurz vor Mitternacht. In dem Ort in Texas hatte am 5. November ein 26-Jähriger in einer Kirche 26 Menschen erschossen.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Polizei an sieben Orten im Einsatz

Der 43-jährige mutmaßliche Täter von Rancho Tehama Reserve wurde nach Angaben von Johnston von Beamten getötet. Sein gestohlener Wagen sei von Polizisten gerammt worden, die anschließend auf ihn geschossen und ihn getötet hätten, berichtete „Sacramento Bee“. Der Mann habe eine Kampfweste getragen, in der Munition verstaut werden konnte.

Der Tatverdächtige habe in der kleinen Ortschaft nahe Red Bluff wahllos um sich geschossen, hieß es. Er soll auch einen Kleinlaster und ein weiteres Fahrzeug gestohlen haben und damit durch den Ort gefahren sein. Ein Augenzeuge, der gerade seine Kinder zur Schule fuhr, berichtete, dass ein vor ihm fahrendes Auto von Kugeln getroffen wurde. Bei der Polizei waren ab dem frühen Morgen (Ortszeit) mehrere Notrufe eingegangen.

6 Fakten zum lockeren Waffenrecht in den USA

weitere Videos

    Schütze hatte drei Waffen bei sich

    Nach Polizeiangaben hatte der Schütze drei Waffen bei sich. Über die Identität des Mannes machten die Ermittler zunächst keine Angaben. Man gehe Berichten über häusliche Gewalt nach, hieß es. Ein Anwohner sagte US-Medien, dass der Schütze sein Nachbar gewesen sei. Der Mann habe oft mit Waffen hantiert und Leute in der Nachbarschaft drangsaliert. (dpa)