Los Angeles. Mehrere Frauen werfen dem US-Komiker Louis C.K. sexuelle Belästigung vor. Dessen Sender und Produktionsfirma ziehen nun Konsequenzen.

Nach den Belästigungsvorwürfen von fünf Frauen gegen Louis C.K. (50) wollen der US-Pay-TV-Kabelsender FX Network und FX Productions ihre Zusammenarbeit mit dem US-Komiker beenden. „Wir kündigen den gesamten Deal zwischen FX Productions und seiner Produktionsfirma, Pig Newton, auf“, teilte der Sender in einer Stellungnahme am Freitag mit.

Er werde nicht mehr als Produzent der vier Sendungen – „Better Things“, „Baskets“, „One Mississippi“ und „The Cops“ – tätig sein, an denen man derzeit zusammenarbeite. Das Kabelnetzwerk, für das Louis C.K. seit acht Jahren tätig war, teilte mit, es habe zuvor nicht von den Vorwürfen gewusst.

„Diese Geschichten stimmen“

Louis C.K. hat die Vorwürfe inzwischen eingeräumt. „Diese Geschichten stimmen“, teilte er am Freitag per Mitteilung mit. Es tue ihm leid, sagte der 50-Jährige. „Es gibt nichts daran, für das ich mir vergebe.“ Fünf Frauen hatten gegenüber der „New York Times“ Vorfälle geschildert, bei denen der Komiker sich unter anderem vor ihnen ausgezogen und masturbiert haben soll.

Diese Übergriffe seien demnach bei Treffen in Hotelzimmern und Büros passiert. Unter den Betroffenen sind Kolleginnen, die Vorfälle seit Ende der 1990er Jahre bis 2005 schilderten.(dpa)

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