Toulouse. In Frankreich fährt ein Auto in eine Menschengruppe. Laut Polizei gibt es drei Verletzte. Die Hintergründe sind bislang noch unklar.

In Südfrankreich ist ein Mann mit einem Fahrzeug in Passanten gefahren. Es gebe eine Schwer- und zwei Leichtverletzte, hieß es am Freitag aus Polizeikreisen. Die Hintergründe des Vorfalls um kurz nach 16 Uhr in der Region Toulouse sind noch unklar. Der Fahrer wurde nur wenige Minuten nach dem Vorfall verhaftet.

Der Mann sei den Behörden nicht als radikalisiert bekannt gewesen. Der Sender BFMTV die und auch die Lokalzeitung „La Dépêche du Midi“ berichten, dass der Mann angegeben habe, absichtlich gehandelt zu haben. In Polizeikreisen hieß es hingegen, dies sei noch nicht geklärt sei.

Mann taucht nicht in Gefährder-Datenbank auf

Den Angaben zufolge gibt es Fragen zum psychischen Zustand des Mannes – er habe gesagt, dass er schizophren sei. Der Mann sei von den Behörden nicht in der Datenbank möglicher Gefährder für die Staatssicherheit geführt worden – darin werden etwa Menschen geführt, denen terroristische Absichten zugetraut werden.

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Laut den Berichten ereignete sich der Vorfall vor der Business School in Blagnac, einem Vorort von Toulouse. Der Sender BFMTV berichtet, dass es sich bei den Verletzten um drei chinesische Studenten handelt. Der Zeitung „La Dépêche du Midi“ zufolge sind die drei Verletzten ein 22-jährigen Mann und zwei 23-jährige Frauen.

Seit 2015 erhöhte Alarmbereitschaft in Frankreich

Innenminister Gérard Collomb bekundete den Verletzten seine Unterstützung und lobte eine schnelle Reaktion der Polizei. Die Ermittlungen sollten nun den Hintergrund der Tat klären, teilte er auf Twitter mit. Frankreich war in den vergangenen Jahren mehrfach Ziel von Terroranschlägen, darunter auch Attacken mit Fahrzeugen.

In Frankreich herrscht seit 2015 erhöhte Alarmbereitschaft mit verstärkten Sicherheitsvorkehrungen an öffentlichen Plätzen. Hintergrund sind Anschläge, die von der Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) inspiriert wurden. Dabei wurden bislang mehr als 230 Menschen getötet. (dpa/rtr/les/sdo)

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