Los Angeles. Mit der Verdächtigung des Komikers Louis C.K. zieht der Belästigungsskandal in den USA weitere Kreise. Die Behörden rüsten nun auf.

Zur Aufklärung möglicher Fälle von sexueller Belästigung und Missbrauchs will die Staatsanwaltschaft von Los Angeles ihre Anstrengungen verstärken. Vor allem soll ein Team von Sonderermittlern mit den Untersuchungen beauftragt werden.

Die Einheit werde als Konsequenz der vielen Belästigungsvorwürfe in der US-Filmbranche gegründet, teilte Bezirksstaatsanwältin Jackie Lacey am Donnerstag (Ortszeit) mit. Ziel sei eine vollständige juristische und faktische Aufarbeitung.

Team ist auf Sexualverbrechen spezialisiert

„Ich habe ein Ermittlerteam aus Staatsanwälten beauftragt, die auf Sexualverbrechen spezialisiert sind“, sagte Lacey. Sie habe dafür Kontakt mit der Polizei in Los Angeles und Beverly Hills aufgenommen, die gegen den US-Produzenten Harvey Weinstein ermitteln. Ihm werden von Dutzenden Frauen zahlreiche Übergriffe bis hin zur Vergewaltigung vorgeworfen.

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    Am Donnerstag war ein weiterer Fall in der anhaltenden Serie von Belästigungsvorwürfen bekannt geworden. Nun steht auch der US-Comedian Louis C.K. unter Verdacht, Frauen sexuell bedrängt zu haben. Diese Übergriffe ereigneten sich laut „New York Times“ bei Treffen in Hotelzimmern und Büros. Unter den Betroffenen sind Kolleginnen des Komikers, die Vorfälle seit Ende der 1990er Jahre bis 2005 schilderten. (dpa)