Washington. Gezwitscher wie von Vögeln, Brummen, Knacken: Dieses Video vermittelt dank Nasa-Aufzeichnungen, wie faszinierend das Weltall klingt.

Unendliche Weiten – und unendliche Stille? Wissenschaftler machen Signale aus dem Weltall hörbar. Und die sind schön, schaurig und in jedem Falll überraschend vielfältig.

Es sind Wellen, die nicht mit den Akustikwellen vergleichbar sind, die durch die Luft der Erde reisen. In dem Frequenzbereich, in dem sie unterwegs sind, hört der Mensch nicht – er hat keine Ohren etwa für das „Lied der Erde“, die Chorusklänge von elektromagnetischen Wellen im Strahlungsgürtel der Erde.

Doch sie ließen sich leicht umwandeln: „So würde sich der Strahlungsgürtel anhören, wenn wir Menschen Radioantennen als Ohren hätten“, erläuterte Wissenschaftler Craig Kletzing. Die Radiowellen schwingen mit akustischen Frequenzen zwischen 0 und 10 kHz.

Doch nicht nur die Erde hat ihren Sound: Sonden und Radioteleskope haben auch von anderen Planeten unseres Sonnensystems und weit entfernten Sternen Radiosignale aufgezeichnet und in Tonaufnahmen umgewandelt. Jupiter hört sich fast an wie ein Wald im Frühling – der Planet zwitschert. Bei der Nasa fand irgendwer manche der Geräusche aber auch so gruselig, dass die Weltraumbehörde zu Halloween eine Playlist herausgebracht hatte. (law)