Berlin. Zwei Jahre dauerte es, nun ist es offiziell: Das Manuskript der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach ist Unesco-Weltdokumentenerbe.

Jetzt hat es die Berliner Staatsbibliothek schwarz auf weiß: Das Manuskript von Johann Sebastian Bachs (1685-1750) h-Moll-Messe gehört offiziell zum Unesco-Weltkulturerbe. Zwei Jahre nach der Entscheidung der Kulturorganisation der Vereinten Nationen hat die Staatsbibliothek am Freitag die Urkunde erhalten. Die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, Verena Metze-Mangold, übergab das Dokument der Generaldirektorin der Staatsbibliothek, Barbara Schneider-Kempf.

Das Manuskript der h-Moll-Messe, die einzige vollständige Partitur aus Bachs Lebzeiten, verfasste der Komponist kurz vor seinem Tod. Das auf 99 Seiten niedergeschriebene Original gehört zur Bach-Sammlung der Berliner Staatsbibliothek, wo rund 80 Prozent aller erhaltenen Originalschriften des Meisters aufbewahrt werden.

Meilenstein der Musikgeschichte

Das Werk gilt als Meilenstein der Musikgeschichte. Passend dazu stand am Freitag und Samstag die h-Moll-Messe auf dem Programm der Berliner Philharmoniker unter der Leitung des niederländischen Bach-Spezialisten Ton Koopman. (dpa)